Multiple Sklerose (MS) – auch unter der medizinischen Fachbezeichnung Encephalomyelitis disseminata (ED) bekannt – ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die mit der Bildung von multiplen entzündlich bedingten Veränderungen in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark einhergeht. Da diese Veränderungen an unterschiedlichen Lokalisationen auftreten können, kann die Multiple Sklerose mit einer Vielzahl neurologischer Symptome verbunden sein. So können bei Multipler Sklerose unter anderem Muskelschwächen, Seh- und Augenmuskelstörungen, Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheitsgefühle, Koordinations- und Bewegungsstörungen, Sprechstörungen und Störungen der Blasen- oder Darmfunktion auftreten.

Multiple Sklerose ist eine der am häufigsten vorkommenden neurologischen Erkrankungen bei jungen Erwachsenen. So Erkranken in Mitteleuropa pro Jahr etwa 3 bis 7 von 100.000 Einwohnern – meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr – an Multipler Sklerose. Am häufigsten betroffen sind dabei Frauen. Eine Heilung der Krankheit, die durchschnittlich 25 Jahre dauert, ist bislang nicht möglich. Weitere Informationen sowie Neurologen, die Multiple Sklerose behandeln, finden Sie auf unserem Neurologie-Fachportal.

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