Unter Harninkontinenz – auch Blasenschwäche genannt – versteht man einen nicht willentlich kontrollierbaren und unfreiwilligen Urinabgang aus der Blase, der sowohl bei Frauen als auch bei Männern vor allem im Alter auftritt. So leidet etwa jede fünfte Frau und jeder zehnte Mann über 60 an Harninkontinenz. Je nachdem, welche Ursachen für die Entstehung der Harninkontinenz verantwortlich sind, lassen sich mit der Belastungsinkontinenz, der Dranginkontinenz, der Mischharninkontinenz, der Überlaufinkontinenz, der Reflexinkontinenz und der extraurethralen Inkontinenz verschiedene Harninkontinenz-Formen unterscheiden. Bei der Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) handelt es sich um den umwillkürlichen Urinverlust unter körperlicher Anstrengung (z.B. Heben, Tragen, Husten, Niesen). Bei der Dranginkontinenz wird der Urinverlust von einem starken Harndrang begleitet. Von der Überlaufinkontinenz, bei der eine Abflussstörung des Urins aus der Blase vorliegt, sind vor allem Männer betroffen. Die Reflexinkontinenz wird durch neurologische Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns oder Rückenmarks verursacht. Weiterführende Informationen zu Formen, Diagnose und Behandlung der Harninkontinenz sowie eine Suchfunktion nach Urologen finden Sie auf unserem Urologie-Fachportal.

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