Prostatakrebs ist inzwischen die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Da Prostatakrebs im Frühstadium praktisch keine Beschwerden verursacht, die Heilungschancen aber umso größer sind, je früher die Behandlung beginnt, raten Urologen Männern dazu, sich ab dem 45. Lebensjahr einmal pro Jahr im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms untersuchen zu lassen. Die Früherkennungsuntersuchung besteht unter anderem aus einem PSA-Test zur Bestimmung des PSA-Wertes (prostataspezifisches Antigen), einer digitalen rektalen Untersuchung und einer Tastuntersuchung des Enddarms mit dem Finger.

Eine US-Studie zum Prostatakrebs-Screening, deren Ergebnisse kürzlich im Journal of National Cancer Institute (JNCI 2012; doi: 10.1093/jnci/djr500) veröffentlicht wurden, zeigt nun, dass durch die Früherkennung von Prostatakrebs kein Überlebensvorteil für die Betroffenen zu erkennen ist. Grund hierfür ist, dass der Tumor sehr langsam wächst und die zumeist älteren Patienten oft aus anderen Gründen sterben, ehe das Karzinom der Prostata metastasieren kann. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Krebs-Fachportals finden Sie Onkologen, die das Karzinom der Prostata behandeln, darunter beispielsweise Kliniken für Prostatakrebs in Frankfurt.

Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48674

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