Gesundheits-Artikel zum Thema 'Krebs'

Abteilung Neuroonkologie auf Spitzenplatz im Ranking der Europäischen Organisation für die Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen (EORTC) / Universitätsklinikum Heidelberg unter Top Ten der europäischen Krebszentren

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist führend in Europa im Bereich klinischer Studien bei Hirntumoren. Dies zeigt die neue Rangliste der Europäischen Organisation für die Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen (EORTC), Brüssel, in der Heidelberg erstmals den Spitzenplatz bei den europäischen Hirntumorzentren belegt. Erstmals ist das Universitätsklinikum Heidelberg in der EORTC-Rangliste der europäischen Krebszentren zudem unter den Top 10 (Platz 9) von insgesamt 330 Institutionen – nicht zuletzt aufgrund der Spitzenstellung seiner neuroonkologischen Patientenversorgung.

Ziel der EORTC ist eine bessere Krebsbehandlung in Europa durch die Testung neuer Therapiestrategien; dabei handelt es sich nicht um Zulassungsstudien von Medikamenten, sondern Studien, die den innovativen Einsatz experimenteller oder bereits verfügbarer Therapien untersuchen. Die EORTC ist für ihre hohen Qualitätsstandards und ihre Unabhängigkeit bekannt. Ihr Netzwerk umfasst ca. 2.500 Mitglieder aus über 300 verschiedenen europäischen Institutionen; 2012 feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen.

„Am Universitätsklinikum laufen derzeit 20 klinische Studien, in denen neue Therapieansätze bei verschiedenen Hirntumoren getestet werden“, erklärt Professor Dr. Wolfgang Wick, Leiter der EORTC Hirntumorgruppe und Ärztlicher Direktor der Abteilung Neuroonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.

Hierunter fällt auch die BELOREC-Studie, in der Patienten mit einem Rezidiv des bösartigsten Hirntumors, des Glioblastoms, mit Avastin behandelt werden, einem Medikament, das bereits bei anderen Tumoren erfolgreich eingesetzt wird und dessen Kosten von den Krankenkassen für die Therapie von Hirntumoren bislang in der Regel nicht übernommen werden können. „Dies ist ein großer Fortschritt für unsere Patienten, die wir bislang in einem frühen Stadium meist nicht mit Avastin behandeln konnten“, erläutert Professor Wick. Als Studienleiter ist er maßgeblich an der Entwicklung der europäischen Studie beteiligt.

Professor Wick leitet gleichzeitig die Klinische Kooperationseinheit Neuroonkologie des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Universitätsklinikums Heidelberg, wo er die molekularen Mechanismen neuartiger Behandlungen erforscht. Als Direktor für Neuroonkologie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg hat er kürzlich ein internationales Gutachterpanel von der außergewöhnlich hohen Qualität der Hirntumorforschung am Standort Heidelberg überzeugt: „Die Experten bewerteten unser Programm als europaweit einzigartig“, berichtet Wick. „Die Auszeichnung durch die EORTC bestätigt uns erneut, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Quelle: www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

Fettsucht mitverantwortlich – Viel Sport und gesunde Ernährung wichtig

London (pte006/05.04.2012/11:00) – Die Anzahl von Frauen, die an Gebärmutterkrebs stirbt, ist ist laut Cancer Research UK im vergangenen Jahrzehnt um fast 18 Prozent angestiegen. Aktuelle Daten zeigen, das heute mehr Erkrankungen diagnostiziert werden. Die Frauen leben nach der Diagnose länger. Die Gesamtzahl der Todesfälle hat sich jedoch ebenfalls erhöht. Experten wie Rachael Gormley argumentieren, dass die Zunahme an Fettsucht für den Anstieg verantwortlich ist. Cancer Research UK hält die aktuellen Sterbezahlen für äußerst Besorgnis erregend.

Mortalität angestiegen

Krebserkrankungen der Gebärmutter gehören zu den vierthäufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und treten eher nach der Menopause auf. Von den 1970er-Jahren bis 1996 blieb die Anzahl der Erkrankungen mit 13,7 Fällen auf 100.000 Frauen in Großbritannien ungefähr gleich. Derzeit liegt dieser Wert bei 19,6 pro 100.000. Das ist ein Anstieg um 43 Prozent. Die Überlebensraten haben sich verbessert. 77 Prozent der Patientinnen leben mindestens fünf Jahre nach der Behandlung noch.

In der vergangenen Dekade ist die Sterblichkeit von 3,1 auf 3,7 pro 100.000 Frauen angestiegen. 2010 starben 1.937 Frauen in England an dieser Krebsform. Cancer-Research-UK-Experte Jonathan Ledermann betont, dass es äußerst Besorgnis erregend ist, dass mehr Frauen an Gebärmutterkrebs sterben. „Trotzdem ist es aber so, dass die Überlebenschancen heute besser sind als je zuvor“, so der Fachmann.

Höhere Überlebenschancen

Für die höheren Überlebenschancen der betroffenen Frauen sind die besser organisierte Versorgung bei Krebserkrankungen, Ambulanzen für Blutungen nach der Menopause, Fortschritte in der Chirurgie, Chemotherapie und Strahlenbehandlung in den Krankenhäusern afgrund von klinischen Studien verantwortlich. Laut Rachael Gormley vom World Cancer Research Fund gehört Gebärmutterkrebs zu einer jener Krebserkrankungen, bei denen es konkrete Hinweise darauf gibt, dass eine Fettsucht das Risiko erhöht.

Das gleiche gilt den Fachleuten auch für Brust-, Darm-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen- und Nierenkrebs. „Nachdem immer mehr Menschen fettsüchtig sind, ist auch mit einem Ansteigen der Krebserkrankungen zu rechnen. „Maßnahmen zur Verhinderung einer Fettsucht wie eine gesunde Ernährung und viel Bewegung gehören zu den wichtigste Dingen, die getan werden können, um das Krebsrisiko zu verringern“, unterstreicht Gormley.

Quelle: http://www.pressetext.com/news/20120405006

Onkologen und Hämatologen sind Fachärzte, die sich mit der Entstehung, Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen wie bösartigen Tumoren sowie Erkrankungen des blutbildenden Systems beschäftigen. Am häufigsten sind Onkologen und Hämatologen dabei in speziellen Krebskliniken sowie Brustkrebszentren, Prostatakrebszentren oder Darmkrebszentren tätig. Während Onkologen primär maligne Tumorerkrankungen behandeln – meist mittels Chemotherapie, Strahlentherapie oder operativer Tumorentfernung – befassen sich Hämatologen primär mit der Behandlung von Blutkrankheiten oder Erkrankungen des Lymphsystems wie beispielsweise Leukämie (Blutkrebs), Bildungsstörungen des Knochenmarks oder malignen Lymphomen. Zu den häufigsten Krebserkrankungen, die Onkologen und Hämatologen sowie Krebskliniken behandeln, gehören insbesondere Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs, Blutkrebs und Magenkrebs.

In der Arzt- und Kliniksuche unseres Krebs-Fachportals finden Sie behandelnde Onkologen und Hämatologen sowie auf Tumor- und Bluterkrankungen spezialisierte Krebskliniken. Ihre Suche nach Onkologen und Hämatologen bzw. Krebskliniken können Sie dabei zum einen regional nach Städten und Bundesländern oder thematisch nach Krebsarten oder Diagnose- bzw. Behandlungsmethoden eingrenzen.

Prostatakrebs ist inzwischen die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Da Prostatakrebs im Frühstadium praktisch keine Beschwerden verursacht, die Heilungschancen aber umso größer sind, je früher die Behandlung beginnt, raten Urologen Männern dazu, sich ab dem 45. Lebensjahr einmal pro Jahr im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms untersuchen zu lassen. Die Früherkennungsuntersuchung besteht unter anderem aus einem PSA-Test zur Bestimmung des PSA-Wertes (prostataspezifisches Antigen), einer digitalen rektalen Untersuchung und einer Tastuntersuchung des Enddarms mit dem Finger.

Eine US-Studie zum Prostatakrebs-Screening, deren Ergebnisse kürzlich im Journal of National Cancer Institute (JNCI 2012; doi: 10.1093/jnci/djr500) veröffentlicht wurden, zeigt nun, dass durch die Früherkennung von Prostatakrebs kein Überlebensvorteil für die Betroffenen zu erkennen ist. Grund hierfür ist, dass der Tumor sehr langsam wächst und die zumeist älteren Patienten oft aus anderen Gründen sterben, ehe das Karzinom der Prostata metastasieren kann. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Krebs-Fachportals finden Sie Onkologen, die das Karzinom der Prostata behandeln, darunter beispielsweise Kliniken für Prostatakrebs in Frankfurt.

Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48674

Zu den urologischen Krankheitsbildern, die am häufigsten eine Prostata-Operation notwendig machen, gehören Prostatakrebs und eine gutartige Prostatavergrößerung. Die Prostata-OP der ersten Wahl bei Prostatakrebs ist in der Regel die sogenannte radikale Prostatektomie. Bei dieser Prostata-Operation wird die komplette, mit Krebszellen befallene Prostata mitsamt der Samenblasen und den Endstücken der Samenleiter entfernt. Dies geschieht entweder im Rahmen einer offen-chirurgischen Prostata-OP oder mithilfe minimal-invasiver, laparoskopischer oder roboter-assistierter Operationsmethoden. Vor allem die auf der minimal-invasiven „Schlüssellochchirurgie“ basierende roboter-assistierte laparoskopische Chirurgie – auch DaVinci-Operation genannt – kommt hierbei zunehmend zum Einsatz.

Bei einer gutartig vergrößerten Prostata, die eine Einengung der Harnröhre und damit Probleme beim Wasserlassen oder einen Harnrückstau zur Folge hat, findet meist die sogenannte transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) Anwendung. Diese Prostata-Operation zielt darauf ab, das einengende Prostatagewebe mithilfe eines sogenannten Resektoskops transurethral, d.h. über die Harnröhre, zu entfernen. Weiterführende Informationen zur Prostata-OP sowie eine Suchfunktion nach behandelnden Fachärzten finden Sie auf unserem Urologie-Fachportal.

Bei Hodenkrebs handelt es sich um einen seltenen, bösartigen Hodentumor, der in 90 Prozent der Fälle aus den Keimzellen des Hodens hervorgeht. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 4700 Männer, meist im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, an einem Hodentumor. Die genauen Ursachen der Tumorerkrankung sind zwar bislang ungeklärt. Aber es konnten verschiedene Risikofaktoren festgemacht werden, die die Wahrscheinlichkeit, an Hodenkrebs zu erkranken, erhöhen. Dazu gehören insbesondere eine genetische Veranlagung, ein angeborener Hodenhochstand, eine Fehlverteilung der Geschlechtschromosomen und eine Unterentwicklung des Hodens. Zu den häufigsten Symptomen bei Hodenkrebs gehören schmerzlose oder ggf. auch schmerzhafte Schwellungen, Verhärtungen oder Knotenbildungen des Hodens. Abhängig von der Art und dem Stadium des Hodentumors wird mit Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie behandelt. Hodenkrebs zählt zu den Tumorerkrankungen, die am besten heilbar sind. So besteht im Frühstadium eine nahezu 100-prozentige Heilungschance und auch in fortgeschritteneren Stadien sind die Chancen auf Heilung gut bis sehr gut. Weiterführende Informationen sowie Onkologen mit dem Schwerpunkt Hodenkrebs finden Sie auf unserem Krebs-Fachportal.

Sonja Nickel

Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs

Zur Behandlung von Prostatakrebs stehen mit der operativen Prostatakrebs-Therapie, der Strahlentherapie und der medikamentösen Therapie verschiedene Therapien zur Verfügung. Welche dieser Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs zum Einsatz kommt, hängt von der Ausbreitung des Tumors, dem Alter des Patienten und der Tumoraggressivität ab. Die Heilungschancen sind am besten, wenn der Prostatakrebs frühzeitig entdeckt wird und noch keine Metastasen gebildet hat. Ist der Tumor auf die Prostata beschränkt, ist die sogenannte radikale Prostatektomie, d.h. die vollständige operative Entfernung der mit Krebszellen befallenen Prostata mitsamt der Samenblasen und den Endstücken der Samenleiter, die Methode der ersten Wahl. Diese kann entweder im Rahmen einer offen-chirurgischen Operation oder durch minimal-invasive, laparoskopische Operationsmethoden geschehen. Hierbei setzt sich zunehmend die roboter-assistierte laparoskopische Chirurgie – die sog. DaVinci-Operation – durch. Alternativen zur operativen Prostatakrebs-Therapie sind die Strahlenbehandlung der Tumorregion von außen, die lokale Bestrahlung von innen mittels der sog. Brachytherapie und die Hormonentzugstherapie zur Wachstumshemmung der Prostatakrebszellen. Weiterführende Informationen sowie behandelnde Fachärzte finden Sie in der Arzt- und Kliniksuche unseres Krebs-Fachportals oder Urologie-Fachportals.

Bösartige Geschwulste im Knochengewebe – die sogenannten Knochentumoren – bezeichnet man in der Medizin als Knochenkrebs. Unterschieden wird dabei zwischen den primär bösartigen Knochentumoren, die direkt vom Knochengewebe ausgehen, und den Knochenmetastasen, die durch die Streuung von Krebszellen anderer Tumorarten entstehen. Die häufigste Art von primärem Knochenkrebs ist das Osteosarkom. Insgesamt machen primäre Knochentumoren aber nur 1 Prozent aller bösartigen Geschwulstbildungen aus. Zu den Krebsarten, die am häufigsten Knochenmetastasen verursachen – insbesondere im Bereich der Wirbelsäule – gehören Brustkrebs, Lungenkrebs, Schilddrüsenkrebs und Nierenkrebs. Mögliche Symptome bei Knochenkrebs sind Schwellungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen an der Stelle des Knochentumors. Behandelt wird Knochenkrebs in der Regel durch eine Kombination aus prä- und postoperativer Chemotherapie, chirurgischer Lokaltherapie und lokaler Strahlentherapie. Je früher der Knochenkrebs erkannt und behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen. So überleben heute zwischen 60 und 80 Prozent der Patienten ihren bösartigen Knochentumor. Weiterführende Informationen sowie Onkologen mit dem Schwerpunkt Knochenkrebs und Orthopäden, die eine operative Behandlung von Knochentumoren anbieten, finden Sie auf unserem Krebs- bzw. Orthopädie-Fachportal.

Unter Nierenkrebs versteht man eine bösartige Krebserkrankung der Niere, die meist durch Zellveränderungen im Nierengewebe verursacht wird. Man spricht dann auch von einem Nierenzellkarzinom. In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 15.000 Menschen – meist im fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt – an bösartigen Tumoren der Niere, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Nierenkrebs macht damit etwa drei bis vier Prozent aller Krebserkrankungen aus. Risikofaktoren für die Entstehung von Nierenkrebs sind neben dem Alter das Rauchen, Übergewicht, eine chronisch eingeschränkte Nierenfunktion, angeborene Nierenerkrankungen, die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln und eine familiäre Veranlagung.

Nierenkrebs verläuft im frühen Stadium meist ohne Symptome. Im fortgeschrittenen Stadium äußert sich die Erkrankung unter anderem durch Blut im Urin, Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit. Die Behandlung hängt von der Ausbreitung des Tumors ab, besteht aber meist in einer vollständigen operativen Entfernung der betroffenen Niere. Am besten sind die Heilungschancen bei einem auf die Niere begrenzten Tumor ohne Metastasierung. Weitere Informationen sowie Onkologen mit dem Schwerpunkt Nierenkrebs finden Sie auf unserem Krebs-Fachportal.

Kehlkopfkrebs – auch Larynxkarzinom genannt – ist eine bösartige Krebserkrankung des Kehlkopfes, die zu den häufigsten Tumorerkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich gehört. In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 3300 Menschen – meist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren – neu an Kehlkopfkrebs. Männer sind dabei etwa 5 bis 7 Mal häufiger betroffen als Frauen. Starke Raucher haben ein besonders hohes Risiko, an Kehlkopfkrebs zu erkranken, insbesondere wenn sie zusätzlich überdurchschnittlich viel Alkohol konsumieren. Weitere Risikofaktoren sind der Kontakt mit Asbest, Lösungsmitteln, Chromsalzen und anderen Schadstoffen.

In etwa zwei Drittel der Fälle entsteht Kehlkopfkrebs im Bereich der Stimmbänder. Frühsymptome sind dann meist Heiserkeit und Stimmveränderungen. Entsteht der Tumor ober- oder unterhalb der Stimmbänder, äußert sich dies meist durch ein Fremdkörpergefühl im Hals, Schluckbeschwerden und einen Räusperzwang. Weitere mögliche Symptome sind Atemnot, Schmerzen und Knotenbildung am Hals sowie Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Auf unserem Krebs-Fachportal finden Sie weitere Informationen sowie Onkologen mit dem Schwerpunkt Kehlkopfkrebs.

Next »