Gesundheits-Artikel zum Thema 'Roboter-assistierte Chirurgie'

Zu den urologischen Krankheitsbildern, die am häufigsten eine Prostata-Operation notwendig machen, gehören Prostatakrebs und eine gutartige Prostatavergrößerung. Die Prostata-OP der ersten Wahl bei Prostatakrebs ist in der Regel die sogenannte radikale Prostatektomie. Bei dieser Prostata-Operation wird die komplette, mit Krebszellen befallene Prostata mitsamt der Samenblasen und den Endstücken der Samenleiter entfernt. Dies geschieht entweder im Rahmen einer offen-chirurgischen Prostata-OP oder mithilfe minimal-invasiver, laparoskopischer oder roboter-assistierter Operationsmethoden. Vor allem die auf der minimal-invasiven „Schlüssellochchirurgie“ basierende roboter-assistierte laparoskopische Chirurgie – auch DaVinci-Operation genannt – kommt hierbei zunehmend zum Einsatz.

Bei einer gutartig vergrößerten Prostata, die eine Einengung der Harnröhre und damit Probleme beim Wasserlassen oder einen Harnrückstau zur Folge hat, findet meist die sogenannte transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) Anwendung. Diese Prostata-Operation zielt darauf ab, das einengende Prostatagewebe mithilfe eines sogenannten Resektoskops transurethral, d.h. über die Harnröhre, zu entfernen. Weiterführende Informationen zur Prostata-OP sowie eine Suchfunktion nach behandelnden Fachärzten finden Sie auf unserem Urologie-Fachportal.

Sonja Nickel

Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs

Zur Behandlung von Prostatakrebs stehen mit der operativen Prostatakrebs-Therapie, der Strahlentherapie und der medikamentösen Therapie verschiedene Therapien zur Verfügung. Welche dieser Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs zum Einsatz kommt, hängt von der Ausbreitung des Tumors, dem Alter des Patienten und der Tumoraggressivität ab. Die Heilungschancen sind am besten, wenn der Prostatakrebs frühzeitig entdeckt wird und noch keine Metastasen gebildet hat. Ist der Tumor auf die Prostata beschränkt, ist die sogenannte radikale Prostatektomie, d.h. die vollständige operative Entfernung der mit Krebszellen befallenen Prostata mitsamt der Samenblasen und den Endstücken der Samenleiter, die Methode der ersten Wahl. Diese kann entweder im Rahmen einer offen-chirurgischen Operation oder durch minimal-invasive, laparoskopische Operationsmethoden geschehen. Hierbei setzt sich zunehmend die roboter-assistierte laparoskopische Chirurgie – die sog. DaVinci-Operation – durch. Alternativen zur operativen Prostatakrebs-Therapie sind die Strahlenbehandlung der Tumorregion von außen, die lokale Bestrahlung von innen mittels der sog. Brachytherapie und die Hormonentzugstherapie zur Wachstumshemmung der Prostatakrebszellen. Weiterführende Informationen sowie behandelnde Fachärzte finden Sie in der Arzt- und Kliniksuche unseres Krebs-Fachportals oder Urologie-Fachportals.