Ärzte und Wissenschaftler in Heidelberg, Montreal und Paris haben in der Online-Version des „New England Journal of Medicine“ über die erfolgreiche Behandlung von drei Kleinkindern, die an einem schweren hämolytisch urämischen Syndrom (HUS) nach einer Infektion mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) litten, berichtet. Die Infektionen waren 2010 aufgetreten. EHEC sind die Erreger der Infektionswelle, die derzeit in Deutschland bereits drei Todesopfer gefordert hat. Die Zahl der Verdachts- und bestätigten EHEC-Fälle beläuft sich auf etwa 700.

„Wir hoffen nun, dass diese Ergebnisse den akut Erkrankten zu Gute kommen“, sagt Professor Schaefer. Er geht davon aus, dass auch erwachsene Patienten von einer Therapie mit dem Antikörper profitieren könnten. „Die Herausgeber des New England Journal haben aufgrund der Epidemie in Deutschland beschlossen, die bereits seit Februar vorliegende Publikation zu beschleunigen und sie nach Prüfung umgehend veröffentlicht“, so Schaefer. Außerdem wurde der Fachartikel an alle Nierenspezialisten in Deutschland versandt.

Artikel im „New England Journal of Medicine“:
http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc1100859

Quelle:
www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

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