Das Herz verfügt über vier Herzklappen, die Ventilen ähnlich den Blutfluss durchs Herz regeln. So ermöglichen sie durch zeitlich abgestimmtes Öffnen und Schließen einerseits den Bluteinstrom in die Herzkammern und andererseits den Blutausstrom in die Körperschlagadern. Ist diese Ventilfunktion aufgrund von Herzklappenfehlern, wie z.B. Herzklappenstenose oder Herzklappeninsuffizienz, nicht gewährleistet, wird oft eine Herzklappenoperation notwendig. Während einer solchen Herzklappenoperation übernimmt eine Herz-Lungen-Maschine vorübergehend die Funktion des Herzens und der Lunge, damit der Kardiochirurg die defekte Herzklappe am nicht schlagenden Herzen und ungestört von den Atembewegungen der Lunge operieren kann.

Liegt ein Herzklappenfehler vor, bestehen bei zwei Möglichkeiten einer Herzklappenoperation: die Herzklappenrekonstruktion oder der Herzklappenersatz durch eine mechanische oder biologische Herzklappenprothese. Mechanische Herzklappen halten deutlich länger, machen aber eine lebenslange, medikamentöse Blutverdünnung notwendig. Biologische Herzklappen, z.B. von Schweinen, machen keine gerinnungshemmende Medikation erforderlich, halten aber nur ca. 10 Jahre. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Herz-und-Gefäße-Fachportals finden Sie Kardiochirurgen, die eine Herzklappenoperation anbieten.

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