Mit dem Flugzeug zu verreisen, ist nach wie vor beliebt. Fast Jeder kennt eine typische Begleiterscheinung: „Druck im Ohr“ bei Start und Landung, der mitunter sehr schmerzhaft sein kann. Durch aktives Schlucken nach dem Start und vor der Landung kann man selbst für den nötigen Druckausgleich im Ohr sorgen. „Für Kleinkinder, die sich nur schwer animieren lassen, auf Kommando zu schlucken, gibt es glücklicherweise Hilfsmittel“, sagt Prof. Dr. Benedikt J. Folz, Chefarzt der HNO-Klinik in der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe. Als Beispiel nennt er den Otovent-Ballon – eine Art Luftballon, den man mit der Nase aufpusten kann. „Dadurch erfolgt dann im Ohr der Druckausgleich“, sagt der HNO-Arzt. Für Babys hat er auch ein Rezept: „Hier helfen Stillen oder Fläschchen geben, da die Babys dadurch zum Schlucken gebracht werden.“

Entwarnung gibt Folz hinsichtlich der Gesundheitsgefährdung von Säuglingen durch Flugreisen: „Aus HNO-Sicht können Babys ab einem Alter von acht Wochen mitreisen, wenn es sich nicht gerade um einen Langstreckenflug handelt.“ Ein Problem sieht der Mediziner in unsauberen Badegewässern. In seiner Klinik werden immer wieder Menschen vorstellig, die unter einer Badeotitis leiden: Dabei handelt es sich um eine durch unreines Wasser ausgelöste Entzündung des Gehörganges. Bei dieser schmerzhaften Erkrankung müsse in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Weitere Informationen: www.medizinisches-zentrum.de

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