Am 8. Oktober 2011 lädt das interdisziplinäre Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg zum Tag der offenen Tür ein / Individuelle Beratung, Untersuchungen, Vorstellung modernster Therapien

Was kann ich für die Gesundheit meiner Gefäße tun? Woran erkenne ich einen Schlaganfall? Wie beuge ich Durchblutungsstörungen in den Beinen vor? Antworten auf Fragen rund um das Thema Gefäßerkrankungen gibt es am Samstag, den 8. Oktober 2011, beim Tag der offenen Tür des interdisziplinären Gefäßzentrums am Universitätsklinikum Heidelberg: Von 12 bis 16 Uhr erwartet die Besucher im 3. Stock der Chirurgischen Universitätsklinik, Im Neuenheimer Feld 110 in Heidelberg, ein abwechslungsreiches Programm u.a. mit Expertenvorträgen, Vorführungen von Operationen am Modell und von Gefäßprothesen, Ultraschalluntersuchungen der Schlagadern, Tipps zu Vorbeugung und Selbsthilfe sowie individuelle Beratungen.

Die Veranstaltung anlässlich des siebten bundesweiten Gefäßtages der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie richtet sich an Patienten, Angehörige, Hausärzte, Journalisten und alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.

Jeder dritte Einwohner in Deutschland über 40 hat bereits „verkalkte Gefäße“. In der Folge erleiden z.B. mehr als 30.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Doch häufig wären Gefäßerkrankungen und ihre Folgen vermeidbar: Risikofaktoren sind z.B. Rauchen, unbehandelter Bluthochdruck, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. „Viele machen sich über die Gesundheit ihrer Gefäße keine Gedanken“, erklärt Professor Dr. Dittmar Böckler, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Gefäßchirurgie Heidelberg. „Wir wollen daher auf Möglichkeiten der Vorsorge und rechtzeitigen Behandlung von Gefäßerkrankungen aufmerksam machen.“

Schwerpunktthema: Schlaganfall in Folge verengter Halsschlagader

Schwerpunktthema der Veranstaltung ist der Schlaganfall in Folge einer verengten Halsschlagader. Löst sich aus dieser Engstelle ein Blutgerinnsel, kann es Blutgefäße im Gehirn verschließen. Es kommt zu einer Mangeldurchblutung und zum Schlaganfall. Häufig kündigt sich der Schlaganfall mit Symptomen an, die durch die Durchblutungsstörung im Gehirn verursacht werden: „Vorübergehende Seh- und Sprachstörungen, Taubheitsgefühle oder Lähmungen in Armen und Beinen sind frühe Anzeichen eines Schlaganfalls. Sie sollten auf jeden Fall sofort einen Arzt aufsuchen“, rät Professor Böckler. Eine Ultraschall-Untersuchung der Halsschlagadern (Duplexsonographie) bringt dann Klarheit. Die schonende Untersuchung kann beliebig wiederholt werden.

Weitere Themen beim Tag der offenen Tür sind Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit), Aufweitungen der Bauchschlagader (Aortenaneurysma), Krampfadern sowie das Wundmanagement bei offenen Beinen.

Interdisziplinäre Behandlung im Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg

Gefäßkranke Menschen leiden oft an zusätzlichen Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. Daher ist es notwendig, die Patienten fachübergreifend zu behandeln. Im zertifizierten interdisziplinären Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg erarbeiten Gefäßchirurgen, Radiologen und Angiologen gemeinsam mit Neurologen, Nephrologen, Diabetologen und Ernährungsmedizinern für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept.

Der Tag der Offenen Tür des Interdisziplinären Gefäßzentrums findet am Samstag, den 08. Oktober 2011, von 12 bis 16 Uhr in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg, im großen Hörsaal, 3. Stock, statt.

Weitere Informationen:
Sekretariat des Gefäßzentrums: Frau Schaumburg
Tel: 06221 / 56 62 26
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Gefaesschirurgie.106555.0.html
www.gefaesschirurgie.de

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