Bei einem Abszess handelt es sich um eine umkapselte Eiteransammlung in einem Hohlraum im Gewebe, der durch eine entzündliche Gewebezerstörung entsteht. Abszesse entstehen meist an der Haut, in seltenen Fällen auch an inneren Organen. Darüber hinaus können sie auch an den Nägeln oder am Zahnfleisch vorkommen. Insbesondere bei Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem treten Abszesse häufig auf. Verursacht werden die Eiteransammlungen meist durch eine Infektion mit Bakterien, die durch Verletzungen, Operationen, Injektionen oder Fremdkörpereinwirkungen an die betroffene Stelle gelangen. Häufigster Krankheitserreger ist dabei das Bakterium Staphylococcus aureus. In seltenen Fällen lassen sich im Eiter auch keine Bakterien nachweisen – man spricht dann von einem sterilen Abszess.

Als Symptome treten in der Regel Rötungen und schmerzende Schwellungen sowie Fieber und Schüttelfrost auf. Bleibt die Eiteransammlung unbehandelt, kann es zu Komplikationen wie einer Blutvergiftung oder einer Hirnhautentzündung kommen. Man sollte deshalb beim Verdacht auf einen Abszess sofort einen Arzt aufsuchen. Weitere Informationen sowie eine Suchfunktion nach Dermatologen finden Sie auf unserem Haut-und-Haare-Fachportal.

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

Trackback URI |