Bei etwa 9 Prozent der Paare liegt ein unerfüllter Kinderwunsch vor. Die medizinischen Ursachen hierfür liegen zu je einem Drittel bei der Frau, beim Mann oder bei beiden Partnern. Mögliche Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch sind unter anderem hormonelle Störungen oder organische Erkrankungen. So kann etwa bei der Frau eine Eileiterundurchlässigkeit oder eine Störung des Menstruationszyklus vorliegen. Beim Mann kann die Spermienzahl verringert oder die Anzahl fehlgebildeter Spermien erhöht sein. Außerdem kann ein unerfüllter Kinderwunsch auch durch abgelaufene Entzündungen im Genitalbereich, eine vorausgegangene Eileiterschwangerschaft oder eine Chlamydien-Infektion bedingt sein. Die Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches können mithilfe verschiedenster Methoden, etwa mit Ultraschall, Spermiogramm, Zyklusmonitoring, Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit oder gynäkologischer bzw. urologischer Untersuchung diagnostiziert werden. Paare mit unerfülltem Kinderwunsch können im Rahmen der Reproduktionsmedizin mithilfe verschiedenster Methoden behandelt werden:

  • Künstliche Befruchtung
  • Insemination
  • Stimulationsbehandlung
  • Operationen an verschlossenen Eileitern
  • In-vitro-Fertilisation (IVF) und Embryotransfer (ET)
  • ICSI (Mikroinsemination)
  • Einfrieren befruchteter Eizellen

Weiterführende Informationen sowie Gynäkologen mit dem Schwerpunkt Reproduktionsmedizin finden Sie auf unserem Frauenheilkunde-Portal.

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

Trackback URI |