Unter einer Synkope – umgangssprachlich auch Ohnmacht oder Kreislaufkollaps genannt – versteht man in der Medizin eine plötzlich eintretende, kurz andauernde und von selbst endende Bewusstlosigkeit, die durch eine kurzzeitige Minderversorgung des Gehirns mit Blut ausgelöst wird. Sie geht mit einem Verlust der Haltungskontrolle einher und führt deshalb häufig zu Stürzen. Mögliche Vorboten können Übelkeit, Schweißausbruch, Hitzegefühl, weiche Knie oder ein flaues Gefühl im Bauch sein. Je nach Ursache der Ohnmacht wird unterschieden zwischen reflexvermittelter, orthostatischer und kardialer Synkope.
Bei der reflexvermittelten Synkope kommt es infolge eines Nervenreflexes zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks und zu einer Verlangsamung des Herzschlages. Die orthostatische bzw. kreislaufbedingte Synkope wird durch schnelles Aufstehen aus dem Liegen ausgelöst. Wird die Ohnmacht durch plötzlich auftretende Herzrhythmusstörungen verursacht, spricht man von einer kardialen Synkope. Je nachdem welche Ursache vorliegt, kommen verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz, darunter Vermeidungsstrategien oder ein Herzschrittmacher. Weiterführende Informationen sowie Kardiologen, die eine Synkopen-Behandlung anbieten, finden Sie auf unserem Fachportal für Herz und Gefäße.