Beim Reizdarmsyndrom (RDS) – auch Reizkolon oder irritables Kolon genannt – handelt es sich um eine funktionelle Störung des Verdauungstraktes, die in der Regel mit chronischen Beschwerden wie krampfartigen, dumpfen oder aufblähenden Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung sowie Blähungen einhergeht. Meist lassen diese Symptome in Ruhephasen wie an Wochenenden, in den Ferien oder in der Nacht nach. Zwar ist beim Reizdarmsyndrom die Funktion des Darms beeinträchtig, jedoch lassen sich die Beschwerden nicht auf eine Entzündung, einen Tumor oder eine Stoffwechselstörung zurückführen.

Die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms sind bisher nicht bekannt. Es wird aber diskutiert, ob Magen- und Darm-Infektionen, eine familiäre Häufung oder psychosoziale Faktoren die Beschwerden auslösen oder verstärken können. Da die Ursachen meist nicht bekannt sind, zielt die Behandlung des Reizdarmsyndroms in der Regel auf eine Linderung der individuellen Beschwerden und nicht auf eine Beseitigung der Ursache ab. Weitere Informationen sowie Gastroenterologen mit dem Schwerpunkt Reizdarmsyndrom finden Sie auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

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