Je nach vorliegender Stoffwechsellage unterscheidet man bei Schilddrüsenerkrankungen zwischen den drei Formen Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und normaler Schilddrüsenfunktion (Euthyreose). Bei einer Schilddrüsenunterfunktion handelt es sich um eine mangelnde Versorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4), die Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und Verstopfung auslöst. Produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion. Diese äußert sich meist durch Nervosität, Unruhe, Gewichtsverlust, Hitzeempfindlichkeit und Herzrasen. Bei einer normalen Schilddrüsenfunktion liegen die Hormonwerte zwar noch im Normalbereich, aber dennoch ist die Schilddrüse – meist aufgrund von Jodmangel – vergrößert (Kropf), was lokale Symptome wie Schluckstörungen, Luftnot und Heiserkeit verursachen kann. Von diesen gutartigen Schilddrüsenerkrankungen sind die sehr seltenen auftretenden, bösartigen Schilddrüsentumore zu unterscheiden. Schilddrüsenerkrankungen können entweder operativ oder medikamentös behandelt werden. So werden in Deutschland jährlich rund 100.000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt. Auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen finden Sie weiterführende Informationen zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen sowie eine Suchfunktion nach Fachärzten.

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

Trackback URI |