Bei der Zöliakie – auch Glutenunverträglichkeit genannt – handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Dünndarms, bei der der Körper überempfindlich auf Gluten, ein in vielen Getreidesorten enthaltenes Klebereiweiß, reagiert. So verursacht der Verzehr von glutenhaltigen Nahrungsmitteln bei betroffenen Patienten eine gestörte Dünndarmfunktion, die mit Symptomen wie Durchfall, Blähungen und Völlegefühl einhergeht. Weitere mögliche Symptome der Zöliakie sind unter anderem eine Gewichtsabnahme, Eisenmangel, Vitaminmangel, Blutarmut, Schlaflosigkeit und Müdigkeit. Auch Muskelschwund, Wassereinlagerungen und Haarausfall können bei Zöliakie vorkommen.

Eine ursächliche Behandlung der Zöliakie, die zum Teil auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen ist, ist derzeit nicht möglich, da die genauen Ursachen bislang nicht geklärt sind. Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist daher der komplette und lebenslange Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Dazu gehören insbesondere die Getreidearten Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Grünkern und Dinkel und dementsprechend sämtliche Lebensmittel, die diese Getreidearten enthalten. Weiterführende Informationen zur Zöliakie sowie eine Suchfunktion nach Fachärzten finden Sie auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.

Trackback URI |