Ein Cochlea Implantat ist eine Hörprothese für hochgradig schwerhörige oder gehörlose Menschen, die sich aus mehreren elektronischen Komponenten innerhalb und außerhalb des Ohres zusammensetzt. Die zu implantierenden Komponenten des Cochlea Implantates werden von einem HNO-Arzt operativ mittels Operationsmikroskop und minimal-invasiver Technik in das Innenohr eingebracht. Nach der Operation zur Einbringung des Cochlea Implantates muss der Patient einige Tage Bettruhe einhalten. Bis die Operationswunde vollständig verheilt ist und die Fäden entfernt werden vergehen etwa 4 bis 6 Wochen. In dieser Zeit wird der frisch operierte CI-Träger noch ebenso wenig hören können wie vor der Operation. Erst mit der Aktivierung und individuellen Erstanpassung des Sprachprozessors in einem Audiologischen Labor ist das Cochlea Implantat einsatzbereit. Da die neuen Höreindrücke für den CI-Träger zu Beginn ungewohnt und schwer zu verstehen sind, muss er das Hören zunächst neu erlernen und üben. Dies geschieht etwa durch ein regelmäßiges Hör-Training, sprachtherapeutische Maßnahmen sowie Schulungen zum richtigen Gebrauch des Cochlea Implantates. Darüber hinaus sind kontinuierliche Anpassungen und Kontrollen des Sprachprozessors notwendig.