Gesundheits-Artikel zum Thema 'Laktoseintoleranz'

Sonja Nickel

Ursachen und Symptome der Laktoseintoleranz

Bei der Laktoseintoleranz – auch Laktoseunverträglichkeit oder Milchzuckerunverträglichkeit genannt – handelt es sich um eine Störung im Enzymhaushalt, die zur Folge hat, dass der Körper nicht in der Lage ist, Milchzucker (Laktose) zu verdauen. Um im Magen-Darm-Trakt verdaut werden zu können, muss der in Milch und Milchprodukten enthaltene Milchzucker zunächst in seine zwei Bestandteile Galaktose und Glukose aufgespalten werden. Hierfür ist normalerweise das körpereigene Enzym Laktase zuständig. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz ist dieses Enzym nicht oder zu wenig im Körper vorhanden. Dies führt dazu, dass die Laktose ungespalten in den Dickdarm gelangt und dort von Bakterien zu Milchsäure, Essigsäure, Kohlendioxid, Wasserstoff oder anderen Stoffwechselprodukten, die die Darmschleimhaut reizen können, vergoren wird. Typische Symptome, die bei Vorliegen einer Laktoseintoleranz nach dem Genuss von Milchprodukten auftreten können, sind Blähungen, Übelkeit, Völlegefühl, Bauchschmerzen und Durchfall. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung unter Laktoseintoleranz. Auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen finden Sie weiterführende Informationen zur Laktoseintoleranz sowie eine Suchfunktion nach Fachärzten.