Vom Babybauch in Gips bis zur Aufklärung über Vorsorge und modernste Behandlungsmethoden
Der Besucherandrang am Tag der offenen Tür der Frauenklinik des Katholischen Klinikums Mainz (kkm) am vergangenen Samstag war ein überragender Erfolg – großes Interesse der Bevölkerung in Mainz und Umland am Versorgungsangebot des Katholischen Klinikums Mainz (kkm).
Mainz, 21. November 2011. Die Veranstaltung war vielseitig, der Andrang enorm: Mehr als 1.000 Besucher haben die Gelegenheit ergriffen, am vergangenen Samstag einen Einblick in die neue Frauenklinik des Katholischen Klinikums Mainz zu erhalten. Während schwangere Besucherinnen in der Mutter-Kind-Station Schlange standen, um gemeinsam mit Hebammen einen Gipsabdruck ihres Babybauches anzufertigen oder sich im Rahmen des Schwangeren-Fotoshootings vor die Kamera zu stellen, führten Hebammen und Ärzte im Bereich der neuen Kreißsäle eine Besuchergruppe nach der anderen durch die neuen Räume, zeigten die moderne Einrichtung und erklärten das durchdachte Versorgungskonzept.
„Mit der neuen Geburtshilfe ist es uns noch mehr als bisher möglich, die individuellen Bedürfnisse der Frauen unter der Geburt zu berücksichtigen – zum Beispiel hinsichtlich der Gebärposition oder der Schmerzmittelgabe“, erklärt Prof. Dr. med. Wolfgang Wiest, Chefarzt der Frauenklinik. „Gleichzeitig haben wir darauf geachtet, dass die neuen Räume einen atmosphärischen Wohlfühlcharakter haben, in denen die Frauen sich geborgen fühlen und Ruhe finden.“
Konzepte für die Zeit vor, während und nach der Geburt
Auch die Zeit unmittelbar nach der Geburt wurde im neuen Raumkonzept berücksichtigt: Eine Neugeboreneninsel wurde zentral in die Station integriert, in welcher Mütter nicht nur eine Rückzugsmöglichkeit finden, sondern auch in der Versorgung ihres Kindes angeleitet werden können. „Wir wollen die Eltern bestmöglich auf die erste Zeit zuhause vorbereiten und ihnen so eine Hilfestellung in ihrer neuen Lebenssituation geben“, erklärt Wiest. Dabei ist das Einbeziehen des Vaters jederzeit möglich, sogar erwünscht: „Jedes Zimmer in der Mutter-Kind-Station kann zum Familienzimmer gewandelt werden, so dass beide Eltern sich von Beginn an das Leben zu dritt und den neuen Rhythmus im Tagesablauf gewöhnen – eine Erfahrung, die allen Beteiligten langfristig gut tut.“
Mit Spannung folgten viele Besucher den Erklärungen von Dr. med. Iris Leppert, die anhand von Bildern die Möglichkeiten des Ultraschalls erläuterte – von den ersten Veränderungen im Mutterleib bis hin zu dreidimensionalen Darstellungen des Kindes, die den Eltern bei guter Lage des Kindes das erste Portraitfoto liefern.
Moderne Möglichkeiten der Frauenheilkunde
Doch nicht alles drehte sich um das Thema „Kinderkriegen“: auch über moderne Vorsorgeverfahren, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden rund um die Frauenheilkunde wurde am vergangenen Samstag aufgeklärt.
Schonende Eingriffe mit dem Laser wurden ebenso erklärt wie die Gewebeentnahme mit der Stanze – ein Verfahren, anhand dessen schnell untersucht werden kann, ob es sich bei einem Knoten in der Brust um gut- oder bösartige Veränderungen handelt. Was Frauen beim Selbstabtasten der Brust beachten sollten zeigten die Experten im Brustzentrum des kkm, wo Besucherinnen in Phantomen Knoten ertasten und somit ein Gespür für Veränderungen erhalten konnten.
Ihr praktisches Geschick konnten Besucher auch im operativen Bereich testen: unter fachkundiger Anleitung konnten sie minimalinvasiv Gummibärchen in einem künstlichen Körper (Phantom) greifen, stapeln und mittels hochauflösender Kamera genauestens untersuchen. Hier wurde vor allem eines deutlich: Wie viel Feingefühl, Geschick und Know-how notwendig ist, um das umliegende Gewebe nicht zu verletzen.
„Es freut uns zu sehen, wie groß das Interesse an unserem Versorgungsangebot ist, und damit auch das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Frauenklinik“, sagt Prof. Wiest. Der Tag der offenen Tür habe viele gute Gespräche und viel positives Feedback auf die Bestrebungen der Zusammenführung beider Standorte und dem Ausbau unserer Leistungen gebracht – „Für das ganze Team der Frauenklinik ist das eine wichtige Rückmeldung und ein klarer Auftrag, auch weiterhin mit demselben Engagement für unsere Patientinnen da zu sein.“
Mehr Informationen: www.kkm-mainz.de