Gesundheits-Artikel zum Thema 'Kardiologie'

Das Belastungs-EKG ist ein fester Bestandteil der Funktionsdiagnostik des Herzens und dient insbesondere der Basisdiagnostik bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen. Mithilfe des Belastungs-EKG können Erkrankungen des Herz- und Lungenkreislaufs wie etwa die Koronare Herzkrankheit (KHK) oder Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und zugeordnet oder auch ausgeschlossen werden. Dies geschieht, indem Beschwerden wie Luftnot oder Herzschmerz durch eine definierte Belastung unter gleichzeitiger Kontrolle der verschiedenen lebenswichtigen Parameter objektiviert und ausgelöst werden. Auf diese Weise lässt sich auch die körperliche Belastbarkeit sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen überprüfen.

Zur Durchführung eines Belastungs-EKG kommt üblicherweise das Fahrradergometer – entweder im Sitzen oder im Halbliegen – oder das Laufband zum Einsatz. Während des Belastungs-EKG wird allmählich die Belastungsstufe (z.B. wie schwer sich das Fahrrad treten lässt) angehoben. Dabei werden Blutdruck und Pulsfrequenz dokumentiert und ein Elektrokardiogramm (EKG) abgeleitet. Auf unserem Fachportal für Herz und Gefäße finden Sie weitere ausführliche Informationen sowie eine Suchfunktion nach Kardiologen.

Sonja Nickel

Volkskrankheit Bluthochdruck

Bluthochdruck – auch Hypertonie genannt – ist eine der häufigsten Erkrankungen in den westlichen Industrienationen und wird deshalb auch als Volkskrankheit bezeichnet. In Deutschland leidet durchschnittlich jeder vierte Mensch darunter, wobei Ältere häufiger als jüngere Menschen betroffen sind. Der ideale Blutdruck liegt bei einem systolischen Wert von 120 mmHg und einem diastolischen Wert von 80 mmHg (sprich 120 zu 80). Von Bluthochdruck spricht man, wenn der Blutdruck in den Gefäßen dauerhaft auf einen Wert von 140 zu 90 mmHg gesteigert ist.

Bluthochdruck verursacht zunächst keine spürbaren Probleme und wird deshalb oft erst spät entdeckt. Dadurch kann sich die schädigende Wirkung auf das Herz- und Gefäßsystem sowie die Organe lange unbemerkt entwickeln. Wenn die folgenden Symptome öfters auftreten, sollte man gegebenenfalls eine Blutdruck-Messung beim Hausarzt durchführen lassen:

  • Kopfschmerz
  • Schwindelgefühle
  • Nasenbluten
  • Herzklopfen
  • Müdigkeit
  • Nervosität

In unserer Arzt- und Kliniksuche finden Sie Kardiologen mit dem Schwerpunkt Bluthochdruck-Behandlung.

Der Herzkatheter ist eine minimalinvasive Untersuchung des Herzens, die der Diagnose und Behandlung krankhafter Veränderungen der Herzkranzgefäße, Herzklappen und des Herzmuskels dient. Dabei wird über venöse oder arterielle Adern der Leiste oder Ellenbeuge ein dünner Kunststoffschlauch (Katheter) in das Gefäßsystem eingeführt und zum Herzen vorgeschoben. Über diesen Herzkatheter wird anschließend ein Kontrastmittel gespritzt, um das Herz und die Gefäße im Röntgenbild sichtbar zu machen. Je nachdem, welcher Bereich des Herzens untersucht wird, unterscheidet man zwischen einem Linksherzkatheter und einem Rechtsherzkatheter. Am häufigsten wird die Linksherzkatheter-Untersuchung (großer Katheter) in Kombination mit einer Koronarangiographie durchgeführt. Dabei wird der Herzkatheter entgegen dem Blutstrom über die Aorta zur linken Herzkammer geführt. Bei der Rechtsherzkatheter-Untersuchung (kleiner Katheter) wird der Herzkatheter über eine Vene zur rechten Herzkammer vorgeschoben, um die Pumpleistung des Herzens und den Druck in den Lungenschlagadern zu messen. Auf unserem Fachportal für Herz und Gefäße finden Sie weitere ausführliche Informationen sowie eine Suchfunktion nach Kardiologen.

Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen für die Bevölkerung in westlichen Industriestaaten. In Deutschland erleiden jährlich fast 400.000 Menschen einen Herzinfarkt. Dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. In den meisten Fällen sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems – allen voran die Koronare Herzkrankheit (KHK) – die Ursache für einen Herzinfarkt. Risikofaktoren sind insbesondere Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde und fettreiche Ernährung, Rauchen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Stress. Bei den folgenden Frühwarnzeichen für einen Herzinfarkt sollte man sofort einen Notarzt rufen:

  • Starke Schmerzen im Brustkorb, die mindestens fünf Minuten anhalten und eventuell in andere Körperregionen, wie Arme, Oberbauch, Schulterblätter, Hals und Kiefer, ausstrahlen
  • Massives Enge-/Einschnürungsgefühl im Brustbereich
  • Heftiges Brennen im Brustkorb
  • Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch
  • Angstschweiß, Blässe, kalte und fahle Haut
  • Schwächegefühl

Auf unserem Portal für Herz und Gefäße erfahren Sie mehr über die verschiedenen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

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