Gesundheits-Artikel zum Thema 'Kardiologie'

Kooperation der Augsburger Herzchirurgie mit dem Klinikum Kaufbeuren verspricht mehr Sicherheit

Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Herzchirurgie am Klinikum Augsburg und der Kardiologie am Klinikum Kaufbeuren wurde am 6. Juli 2011 der letzte Meilenstein gesetzt auf dem Weg zur Gründung des Herzzentrums Ostallgäu-Kaufbeuren. Damit kann Herzpatienten im Ostallgäu noch mehr Sicherheit gewährleistet werden. „Bei komplizierten interventionellen Eingriffen mit erhöhtem Risiko sind wir mit einem Herzchirurgenteam aus Augsburg vor Ort im Herzzentrum Ostallgäu-Kaufbeuren als Back-up, um im Falle einer Komplikation unmittelbar in Form einer Not-Operation reagieren zu können“, erklärt Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Beyer, Chefarzt der Herzchirurgie am Klinikum Augsburg. „Dieses Herzzentrum ist ein Projekt mit Modell-Charakter, um das uns viele beneiden werden. Im Vordergrund steht immer ein optimales Konzept für Patienten – egal ob in der Stadt oder auf dem Land.“

Der Verwaltungsratsvorsitzende der Kliniken Ostallgäu, Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse betonte, „dass es Ziel sein muss, dass unsere Patienten, wenn sie dringende Hilfe benötigen, auf der Autobahn A 96 links nach Augsburg abbiegen.“ Er freut sich für die Patienten in der Region, dass das Herzzentrum Ostallgäu-Kaufbeuren gegründet wurde, um den Patienten mehr Sicherheit und Versorgungsqualität auch vor Ort zu bieten. „Für uns ist die Kooperation auch eine Qualitätsbestätigung“, so der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Johann Fleschhut: „Sie ist ein Beispiel für die Zukunftsbewegung, und wir können ein guter Partner für Augsburg sein.“

Bei Eingriffen, bei denen es wider Erwarten zu Komplikationen kommt, kann durch die neue Kooperation zudem auch innerhalb kürzester Zeit ein Herzchirurgenteam aus Augsburg eingeflogen werden. Darüber hinaus ist es schon seit einiger Zeit möglich, kleinere geplante Eingriffe am offenen Herzen direkt im Klinikum Kaufbeuren durchzuführen wie z.B. spezielle Schrittmacher-Implantationen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Herzens. Der Leiter der Elektrophysiologie am Klinikum Kaufbeuren, Priv.-Doz. Dr. Marcus Koller, betont, dass bereits in der Vergangenheit in vielfacher Weise mit dem Klinikum Augsburg zusammengearbeitet wurde: „Die direkte Anbindung per Internet in die Herzchirurgie in Augsburg“ helfe den Patienten vor Ort im Allgäu. Mit dieser Kooperationsvereinbarung geht der Startschuss für die Gründung des Herzzentrums Ostallgäu-Kaufbeuren einher, das Patienten mit Herzinfarkt oder anderen Herzerkrankungen ein umfassendes Konzept zur optimalen Behandlung bietet.

Wie wichtig eine enge Vernetzung der Gesundheitseinrichtungen in ganz Schwaben ist, wird gerade am Beispiel von Herzerkrankungen deutlich: „Am Klinikum Augsburg investiert der Freistaat 300 Millionen Euro in die Generalsanierung und weitere 50 Millionen Euro in top-moderne Medizintechnik“, erklärt Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke. „Unser Auftrag als einziges Haus der Maximalversorgung Schwabens mit Spitzenmedizin auf universitärem Niveau ist es, allen rund zwei Millionen Bürgern im ganzen Regierungsbezirk beste Medizin wohnortnah zu bieten.“ Daher hat das Klinikum als größtes Krankenhaus in Schwaben mit zahlreichen Kliniken und Gesundheitseinrichtungen Kooperationen vereinbart und „wir freuen uns sehr, dass wir jetzt auch die Kliniken Ostallgäu als Partner gewinnen konnten“, so Schmidtke und Professor Beyer.

Bei der Herzchirurgie handelt es sich um die operative Behandlung angeborener und erworbener Erkrankungen des Herzens, der Herzkranzgefäße und des Herzbeutels. Zu den herzchirurgischen Operationen gehören unter anderem der Koronararterienbypass sowie der Herzklappenersatz bzw. die Herzklappenkorrektur. Um für solche Operationen einen Zugang zum Herzen zu schaffen, war früher die Durchtrennung des Brustbeins notwendig. Dieser konventionelle Zugangsweg für Herzoperationen wird inzwischen mehr und mehr durch die sogenannte minimal-invasive Herzchirurgie ersetzt. Dabei werden Herzerkrankungen mittels Knopflochchirurgie und wenn möglich ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine am schlagenden Herzen operiert. Gegenüber konventionellen Herzoperationen hat die minimal-invasive Herzchirurgie eine Reihe von Vorteilen. So wird zum einen der gesamte Organismus des Patienten geschont. Zum anderen werden durch die kleinere Wunde günstigere ästhetische Ergebnisse erzielt und die Wahrscheinlichkeit von Wundinfektionen oder Nachblutungen verringert. Außerdem erfordert die minimal-invasive Herzchirurgie nur einen sehr kurzen Klinikaufenthalt. Auf unserem Herz-und-Gefäße-Fachportal finden Sie weitere Informationen sowie eine Suchfunktion nach Kardiochirurgen.

Neue Hoffnung für Patienten mit anfallsweisem Vorhofflimmern: Seit einigen Wochen bietet die Abteilung Kardiologie am Klinikum Offenbach unter Prof. Dr. Harald Klepzig eine neue Gefriertechnik an, die Herzrhythmusstörungen zuverlässig und schonend beseitigen kann. Damit ist das Klinikum eines von ganz wenigen Krankenhäusern im Rhein-Main-Gebiet, die diese Technik einsetzen. Bei etwa sieben von zehn Patienten kann der insgesamt risikoarme Eingriff laut Prof. Klepzig erfolgreich durchgeführt werden. Diese Menschen sind auf der Stelle von ihrer Rhythmusstörung befreit.

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Derzeit sind in Deutschland etwa eine Million Menschen betroffen – Tendenz steigend, insbesondere bei zunehmendem Alter. Typische Symptome sind ein unregelmäßiger, teilweise sogar sehr schneller Herzschlag, aber auch Herzstolpern und Atemnot sowie die dadurch ausgelösten Angstgefühle. Doch nicht immer sind die Anzeichen derart störend, dass der Patient sie bewusst wahrnimmt. Bei unregelmäßigem Pulsschlag sollte jedoch in jedem Fall ein Herzspezialist aufgesucht werden. Vorhofflimmern ist an sich nicht lebensbedrohlich, kann jedoch fatale Folgen haben: sehr häufig wird durch Gerinnsel ein Schlaganfall ausgelöst.

„Zu uns kommen täglich ein bis zwei Patienten mit Vorhofflimmern“, so Prof. Dr. Harald Klepzig, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Herz-, Lungen- und Gefäßkrankheiten) am Klinikum Offenbach. „Bisher hatte man zur Behandlung dieser Rhythmusstörung nur wenige Medikamente, und diese wurden darüber hinaus oft nicht gut vertragen Durch die Ablationsbehandlung mit dem ‚Kälteballon’ kann insbesondere den Patienten geholfen werden, die unter anfallsweisem Vorhofflimmern leiden und denen mit Medikamenten nicht zufriedenstellend geholfen werden kann.“

Oberarzt Dr. Arnold Schmidt, der das Verfahren am Klinikum eingeführt hat, erklärt: „Die Ablation besteht aus einer etwa zweistündigen Katheteruntersuchung, während der der Patient ein leichtes Schlafmittel erhält. Über die Leiste wird dann ein knapp 3 cm großer Spezialballon bis ins Herz vorgeschoben und gegen die Lungenvenen gehalten, die für das Auftreten der Rhythmusstörung verantwortlich gemacht werden. Diese Region wird mit dem Ballon zweimal für 5 Minuten bis auf bis zu -40°C abgekühlt und somit ausgeschaltet.“ Die Behandlung ist, ähnlich wie bei einem Vereisungsspray, praktisch schmerzfrei. Bisweilen werden vorübergehend leichte Kopfschmerz verspürt.

„Grundlage dieser Therapie ist die Tatsache, dass Vorhofflimmern bei vielen Menschen in den einmündenden Lungenvenen im linken Vorhof entsteht“, so Prof. Klepzig. „Dort befinden sich Muskelzellen, die sich dann immer wieder in hoher Frequenz entladen („elektrische Fehlzündungen“). Diese Fehlentladungen stören den Herzschlag empfindlich und können dadurch das Vorhofflimmern auslösen. Durch die Kälteverödung werden diese Muskelzellen erfolgreich elektrisch isoliert, die elektrischen Leitungen zu den Vorhöfen verödet. Hierdurch bleibt das Störfeuer unwirksam, der normale Herzrhythmus wird nicht mehr unterbrochen.“

Im Klinikum Offenbach wird diese Methode in der Kardiologie jetzt regelmäßig durchgeführt. Die Patienten können das Krankenhaus in der Regel bereits am Tag nach der Untersuchung verlassen. Wenn die Indikation stimmt, ist der Patient sofort von seinen Beschwerden befreit. Bei manchen Patienten muss der Eingriff wiederholt oder Medikamente dazu gegeben werden, um den vollen Erfolg zu erzielen.

Weitere Informationen: www.klinikum-offenbach.de

Gefäßzentrum Offenbach setzt auf Stromimpulse gegen Schaufensterkrankheit

Durchblutungsstörungen der Beine (Periphere Arterielle Verschlusskrankheit / pAVK) betreffen immer mehr Menschen. Etwa jeder vierte Patient über 55 Jahre leidet an dieser Erkrankung, die auch als ‚Schaufensterkrankheit’ bezeichnet wird. Die Minderdurchblutung führt zu Schmerzen, die sich zunächst nur bei Belastung bemerkbar machen. Mit fortschreitender Erkrankung nehmen die Schmerzen zu und sind schließlich ständiger, quälender Begleiter – auch im Liegen oder Stehen. Ein neues Verfahren soll nun Abhilfe schaffen, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind: die so genannte Neurostimulation. Hierfür wird ein kleines Gerät im Rückenbereich unter die Haut implantiert, das über eine Elektrode elektrische Impulse an die Rückenmarksnerven abgibt. Dies unterbricht die Schmerzweiterleitung und lindert so die Schmerzen. Zudem haben Studien nun ergeben, dass die Impulse auch eine gefäßerweiternde Wirkung haben, die das Krankheitsgeschehen bei Durchblutungsstörungen positiv beeinflussen. Das Gefäßzentrum Offenbach Rhein-Main setzt ab sofort die Neurostimulation bei therapieresistenten Patienten ein.

Amputationen können verhindert werden

„Wenn Medikamente und operative Maßnahmen nicht mehr helfen, kann die epidurale Neurostimulation die Schmerzsymptomatik verbessern und sogar eine Amputation verhindern“, so Prof. Dr. Arend Billing, Chefarzt der Gefäßchirurgie und Sprecher des Gefäßzentrums. „Auch hartnäckige offene Wunden können dadurch abheilen.“ Ein Allheilmittel bei pAVK sind die Stromimpulse jedoch nicht, gibt der Gefäßspezialist zu bedenken: „Die Neurostimulation kann tatsächlich ein letzter Ausweg vor einer drohenden Amputation sein. Sie bereichert das Behandlungsspektrum, hilft aber nicht bei allen Patienten. “

Deutschlandweit in nur wenigen Kliniken angeboten

Die Stimulation des Rückenmarks bewährt sich seit Jahren in der Schmerztherapie. Bei der Behandlung von Arteriosklerose dagegen beginnt sie sich jetzt erst zu etablieren. Tatsächlich gibt es bisher deutschlandweit nur eine Handvoll Kliniken, die diese Methode ihren Patienten anbietet. Hierbei implantiert der Gefäßchirurg unter Röntgen-Kontrolle zunächst die Elektrode im Rückenmarkskanal. Sitzt die Sonde an der richtigen Stelle, spürt der Patient ein Kribbeln in der betroffenen Extremität. Um diese Angaben machen zu können, muss der Patient wach sein. Daher erfolgt der Eingriff nur unter örtlicher Betäubung. Liegt die Sonde richtig, wird sie fixiert und in der rechten oder linken Flanke durch die Haut ausgeleitet. Es folgt eine ca. 10-tägige Testphase unter stationären und häuslichen Bedingungen, um die optimale Effektivität der Stimulation unter verschiedenen Belastungen zu testen. Erst wenn das Ergebnis zufrieden stellt, wird der eigentliche Schrittmacher in einem zweiten Eingriff unter die Haut implantiert.

„Wenn der Patient auf die Neurostimulation anspricht, gewinnt er ganz entscheidend an Lebensqualität“, so Prof. Billing. „Daher sollte der Behandler diese Möglichkeit immer im Auge behalten, wenn bei schweren Durchblutungsstörungen der Beine alle herkömmlichen Methoden ausgeschöpft sind. Die Kosten werden von den Kassen übernommen.“

Weitere Informationen erteilt das Gefäßzentrum Offenbach Rhein-Main:
E-Mail: gefaesschirurgie@klinikum-offenbach.de

Bei der Carotis-Stenose – auch Halsschlagaderstenose genannt – handelt es sich um eine krankhafte Verengung bzw. einen kompletten Verschluss der gehirnversorgenden Halsarterien. In der Regel wird sie durch eine Arteriosklerose – also eine Verkalkung der Gefäße – verursacht. Zu den Risikofaktoren, die solche Verengungen bzw. Verschlüsse begünstigen, gehören ein erhöhter Blutdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte, ein hohes Lebensalter und eine erbliche Veranlagung. Mögliche Symptome einer Carotis-Stenose sind Sturzattacken, Streckkrämpfe, Doppelbildsehen und Sehfeldausfälle, Schwindelanfälle, Sprach-, Schluck- oder Hörstörungen sowie Lähmungen eines oder mehrerer Gliedmaßen. Außerdem erhöht sich das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.

Zur Behandlung einer Carotis-Stenose stehen mehrere Therapieansätze zur Auswahl: die konservative Therapie mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten, die operative Therapie mit einer lokalen Entfernung der Gefäßverkalkung und die interventionelle Therapie durch Aufdehnung der Engstelle mit einem Ballon und Einführen eines Stents. Auf unserem Herz-und-Gefäße-Fachportal finden Sie weitere ausführliche Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten einer Carotis-Stenose sowie eine Suchfunktion nach Kardiologen.

Sonja Nickel

Herzklappenoperation bei defekten Herzklappen

Das Herz verfügt über vier Herzklappen, die Ventilen ähnlich den Blutfluss durchs Herz regeln. So ermöglichen sie durch zeitlich abgestimmtes Öffnen und Schließen einerseits den Bluteinstrom in die Herzkammern und andererseits den Blutausstrom in die Körperschlagadern. Ist diese Ventilfunktion aufgrund von Herzklappenfehlern, wie z.B. Herzklappenstenose oder Herzklappeninsuffizienz, nicht gewährleistet, wird oft eine Herzklappenoperation notwendig. Während einer solchen Herzklappenoperation übernimmt eine Herz-Lungen-Maschine vorübergehend die Funktion des Herzens und der Lunge, damit der Kardiochirurg die defekte Herzklappe am nicht schlagenden Herzen und ungestört von den Atembewegungen der Lunge operieren kann.

Liegt ein Herzklappenfehler vor, bestehen bei zwei Möglichkeiten einer Herzklappenoperation: die Herzklappenrekonstruktion oder der Herzklappenersatz durch eine mechanische oder biologische Herzklappenprothese. Mechanische Herzklappen halten deutlich länger, machen aber eine lebenslange, medikamentöse Blutverdünnung notwendig. Biologische Herzklappen, z.B. von Schweinen, machen keine gerinnungshemmende Medikation erforderlich, halten aber nur ca. 10 Jahre. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Herz-und-Gefäße-Fachportals finden Sie Kardiochirurgen, die eine Herzklappenoperation anbieten.

Die aortokoronare Bypass-Operation zwischen Hauptschlagader (Aorta) und Herzkranzgefäßen (Koronararterien) ist die bekannteste und häufigste Herzoperation in den westlichen Industrienationen. Sie dient der Behandlung von Einengungen, Verschlüssen und Veränderungen der Herzkranzgefäße, die sich mithilfe einer medikamentösen Therapie nicht mehr genügend behandeln lassen. Aufgrund der Verengungen wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt, was zu Schmerzen und einem Engegefühl in der Brust sowie zu Atemnot führt. Ziel der Bypass-Operation ist es, wieder eine gute Durchblutung der durch die Gefäßverengungen oder -verschlüsse schlecht versorgten Herzmuskelregionen herzustellen.

Im Rahmen einer Bypass-Operation werden die verengten oder verstopften Herzkranzgefäße unter Einsatz der Herzlungenmaschine am geöffneten Brustkorb durch gesunde körpereigene Gefäße überbrückt. Hierzu entnimmt der Operateur meist eine Arterie von der Innenseite der Brustwand oder eine oberflächliche Beinvene. Hin und wieder kommt auch eine Arterie aus dem Arm zum Einsatz. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Herz-und-Gefäße-Fachportals finden Sie Kardiochirurgen, die eine Bypass-Operation anbieten.

Das Herz-CT – auch Computertomographie des Herzens oder Kardio-Computertomographie genannt – ist ein modernes Röntgen-Diagnose-Verfahren, das als schonende und zuverlässige Alternative zum Herzkatheter angesehen werden kann. Im Gegensatz zur Herzkatheter-Untersuchung handelt es sich beim Herz-CT um eine ambulante Methode zur Untersuchung des Herzens, die nichtinvasiv, d.h. ohne Einführen eines Katheters, und ohne Krankenhausaufenthalt durchgeführt wird und nur wenige Minuten dauert. Dabei werden nach Injektion eines Kontrastmittels mittels Röntgenstrahlung Schnittbilder durch den Körper erstellt, die eine dreidimensionale Erfassung der Körperstrukturen ermöglichen. Hierzu kreist die Röntgenröhre in einer Umdrehung von 360 Grad um den Patienten. Aufgrund der hohen Auflösung und der schnellen Bildgebung der Computertomographie lassen sich so detaillierte Untersuchungen des pulsierenden Herzens und der sich schnell bewegenden Herzkranzgefäße durchführen. Meist wird ein Herz-CT zum Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefäße und zur Verlaufskontrolle von Bypass-Gefäßen eingesetzt. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Herz-und-Gefäße-Fachportals finden Sie Kardiologen mit dem Schwerpunkt Herz-CT.

Sonja Nickel

Herzschrittmacher – Taktgeber für das Herz

Ein Herzschrittmacher dient der Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen wie etwa zu langsamen Herzschlägen, die eine ausreichende Blut- und Sauerstoffversorgung des Körpers und der Organe nicht mehr gewährleisten können. Dabei handelt es sich um ein Armbanduhr-großes, batteriebetriebenes Gerät, das im Rahmen eines kleinen chirurgischen Eingriffs unter örtlicher Betäubung unter den Brustmuskel implantiert wird, und Sonden, die im Herzen verankert werden und bei verlangsamter Herztätigkeit elektrische Impulse ans Herz abgeben. Auf diese Weise wird das Herz zur Kontraktion angeregt und in einen regelmäßigen Schlag gebracht.

Der Herzschrittmacher wird durch eine Lithium-Batterie versorgt, die ungefähr 6 bis 10 Jahre hält, je nachdem, wie oft das Gerät in Anspruch genommen wird. Ist die Batterie verbraucht, wird der Herzschrittmacher in einem erneuten chirurgischen Eingriff unter örtlicher Betäubung ausgewechselt. Die Lebensqualität von Herz-Patienten verbessert sich nach einer Herzschrittmacher-Implantation erheblich. Auf unserem Herz-und-Gefäße-Fachportal finden Sie weitere ausführliche Informationen sowie eine Suchfunktion nach Kardiologen.

Sonja Nickel

Behandlung und Entfernung von Krampfadern

Krampfadern – auch Varizen genannt – sind krankhaft erweiterte, bläulich schimmernde, meist geschlängelte Venen mit gestörtem Blutabfluss, die am häufigsten die oberflächlichen Venen der Beine betreffen. Es handelt sich dabei um eines der häufigsten Krankheitsbilder in der deutschen Bevölkerung, das in den meisten Fällen keine oder nur leichte gesundheitliche Beschwerden nach sich zieht und meist lediglich aufgrund des unschönen Erscheinungsbildes der Krampfadern als störend empfunden wird. In schweren und fortgeschrittenen Fällen können die krankhaften Gefäßveränderungen jedoch auch zu schmerzenden Beinen, geschwollenen Knöcheln, Hautveränderungen, Venenentzündungen, zum offenen Bein oder zur Tiefen Venenthrombose mit der Gefahr einer Lungenembolie führen. In solchen Fällen ist eine medizinische Behandlung oder Entfernung der Krampfadern unabdingbar. Hierbei stehen unter anderem die folgenden Therapiemethoden zur Auswahl:

In der Arzt- und Kliniksuche unseres Herz-und-Gefäße-Fachportals finden Sie Gefäßchirurgen, die eine Krampfadern-Entfernung anbieten.

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