Gesundheits-Artikel zum Thema 'Bandscheibenvorfall'

Eine Bandscheiben-Operation wird meist nach einem Bandscheibenvorfall notwendig, bei dem nach einer konservativen Therapie, bestehend aus schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln, der Vermeidung schwerer körperlicher Belastung sowie Krankengymnastik, kaum eine Besserung eintritt. Ein Bandscheibenvorfall ist eine Wirbelsäulenerkrankung, bei der die Knorpelscheibe zwischen zwei Wirbeln in den Wirbelkanal ausgestoßen und so ein Rückenmarksnerv eingeklemmt wurde. Dies verursacht Schmerzen in Rücken, Hals oder Schulter, die bis in die Beine, Füße, Arme und Hände ausstrahlen können. Die Hauptursachen für einen Bandscheibenvorfall sind eine angeborene Schwäche des Bandscheibengewebes, eine plötzliche Drehbewegung des Rumpfes und schweres Heben oder Schieben.

Treten nach der nichtoperativen Behandlung weiterhin Taubheitsgefühle, Lähmungen oder unerträgliche Schmerzen auf, ist eine operative Behandlung unumgänglich. Hierbei lassen sich drei Möglichkeiten unterteilen: eine Bandscheiben-Operation an der Lendenwirbelsäule (LWS), eine Bandscheiben-Operation an der Halswirbelsäule (HWS) und eine Bandscheiben-Operation bei schmerzhafter Bandscheibendegeneration ohne Bandscheibenvorfall. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Orthopädie-Fachportals finden Sie Orthopäden mit dem Schwerpunkt Bandscheibenchirurgie.

Sonja Nickel

Rückenschmerzen beim Bandscheibenvorfall

Durch die Schwäche des Bindegewebsringes kann es zu Bandscheibenvorfällen kommen. Dieses Defizit führt zur Verlagerung des elastischen Kerns der Bandscheibe. Meist passiert dies durch Über- oder Fehlbelastung der Wirbelsäule und macht sich mit Rückenschmerzen bemerkbar. Eine Schwangerschaft oder Übergewicht kann einen Bandscheibenvorfall begünstigen. In vielen Fällen treten Probleme an der Bandscheibe und an der Lendenwirbelsäule im Alter zwischen 30 bis 50 Jahren auf. Vorfälle der Bandscheibe in der Halswirbelsäule treten nur gelegentlich auf, am seltensten betroffen ist die Brustwirbelsäule. Es kann sein das ein Bandscheibenvorfall ohne Anzeichen verläuft. Sind jedoch Rückenschmerzen vorhanden, ist dies insbesondere auf den Druck gegen Nervenwurzeln, Nervenfaserbündel oder das Rückenmark zurückzuführen. Die Behandlung der Rückenschmerzen besteht zumeist aus Bettruhe, wobei auch Schmerzmittel und Physiotherapien verschrieben werden. Ob eine Operation bei einem Bandscheibenvorfall angemessen ist, entscheidet ein Facharzt der Orthopädie gemeinsam mit dem Patienten.