Gesundheits-Artikel zum Thema 'Orthopädie'

Neues Zertifizierungssystem „EndoCert“ wurde flächendeckend in Deutschland eingeführt – das Katholische Klinikum Mainz (kkm) ist seit 25.10.2012 unter den ersten zertifizierten Endoprothesenzentren der Maximalversorgung in Deutschland.

Mainz, 31.10.2012. Um Komplikationen beim Gelenkersatz zu verhindern, ist in der Medizin ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Aus diesem Grund hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sowie dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) ein Konzept zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen im Bereich des Gelenkersatzes entwickelt: das auf diesem Gebiet weltweit erste Zertifizierungssystem „EndoCert“. Als eine der ersten Kliniken Deutschlands konnte nun von Prof. Dr. Dr. med. Michael Wagner, dem Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des Endoprothesenzentrums am Katholischen Klinikum Mainz (kkm) im Rahmen einer feierlichen Übergabe in Berlin das Zertifikat mit einer jeweiligen Gültigkeitsdauer von drei Jahren entgegennehmen.

In Deutschland werden jährlich etwa 400.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert, allein 830 Endoprothesenversorgungen, davon 130 Wechseloperationen am kkm. „Da ist es ganz besonders wichtig, dass unsere Mediziner und Operateure als Spezialisten auf ihrem Gebiet ein Arbeitsumfeld mit gut funktionierenden Versorgungsstrukturen vorfinden, um dort optimal und sicher Patienten zu versorgen,“ versichert Dr. med. Michael Bayer, Koordinator des kkm-Endoprothesenzentrums.

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des kkm hat einen überregionalen Versorgungsauftrag zur Akut- und Notfallbehandlung Unfallverletzter mit stationärer und ambulanter Behandlung aller Verletzungsarten. Sie zählt zu den großen Einrichtungen im Rhein-Main-Gebiet. In der Klinik werden Schäden am gesamten Bewegungsapparat behandelt. Zur Versorgung von Knochenbrüchen stehen neben der konservativen Behandlung mit Gipsen oder Schienen alle modernen Operationsverfahren zur Verfügung.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Klinik als zertifiziertes Endoprothesenzentrums (EPZ) liegt darüber hinaus im Einsatz künstlicher Gelenke nach Unfällen, bei Verschleiß sowie rheumatischen Erkrankungen oder Tumoren. Auch Korrekturoperationen zur Wiederherstellung von Knochen und Weichteilen zählen zum etablierten Spektrum der Klinik – etwa bei Spätfolgen von Unfällen, Wachstumsschäden oder Schäden durch chronische Entzündungen. Um eine schnellen Heilungsprozess zu unterstützen beginnen alle benötigten Anwendungen und Behandlungen unmittelbar nach der Operation. Mit vielen ambulanten und stationären Rehabilitationskliniken besteht eine enge Kooperation. Gleich drei leitende Ärzte des kkm zählen für die Redaktion des Nachrichtenmagazins FOCUS auf Basis einer unabhängigen Datenerhebung zu Deutschlands Top-Medizinern, darunter auch Prof. Dr. Dr. med. Michael Wagner, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Informationen erhalten Sie im Internet unter: http://www.kkm-mainz.de/fachkliniken/Klinik-fuer-Orthopaedie-und-Unfallchirurgie/UC.

Kontaktdaten: E-Mail: unfall-orthop@kkmainz.de oder Telefon 06131 / 575 1800

Kassel (Vitos Orthopädische Klinik): Am 22. September wurde der Ärztliche Direktor der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel, Prof. Dr. Werner Siebert, in Mailand für sechs Jahre zum Präsidenten der European Hip Society (Europäische Gesellschaft für Hüfterkrankungen) gewählt.

Prof. Siebert löst den italienischen Orthopäden Luigi Zagra im Amt ab.

Die European Hip Society konzentriert ihre Aktivitäten insbesondere auf den wissenschaftlichen Austausch zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Beckens und der Hüfte bei Kindern und Erwachsenen. Im Zentrum stehen neueste Therapiemethoden sowie innovative Implantate und OP-Techniken.

„Ich freue mich über das Vertrauen, das mir meine europäischen Kollegen entgegen gebracht haben. Im Rahmen meiner Präsidentschaft werde ich den Schwerpunkt legen auf die Weiterentwicklung qualitätsgesicherter Behandlungsverfahren der Hüftchirurgie und den Aufbau eines europaweiten Endoprothesen-Registers. Ausbildungskurse in allen Ländern sollen zur Vereinheitlichung von Behandlungsverfahren beitragen“, erklärt Prof. Dr. Werner Siebert.

In der European Hip Society (EHS) -1992 in Hamburg gegründet – sind rund 1.000 Orthopäden und Unfallchirurgen aus allen europäischen Ländern sowie aus Russland und der Türkei organisiert. Prof. Siebert arbeitet im Vorstand eng zusammen mit seinen Kollegen aus Österreich, Belgien, Dänemark, Schweden, Frankreich, Türkei, Griechenland und Spanien. Die Geschäftsstelle der EHS befindet sich in Innsbruck. Der nächste Kongress der EHS findet 2013 in Istanbul statt.

Horn-Bad Meinberg. Tauchen trotz Amputation, Nordic Walking auch mit Beinprothese? Natürlich, sagt Rolf Brakemeier, Vorsitzender der Selbsthilfegruppe für Amputierte Ostwestfalen-Lippe (SfA). Zusammen mit der MediClin Rose Klinik im lippischen Bad Meinberg hat die Selbsthilfegruppe eine „Aktiv Woche für Amputierte“ konzipiert.

Für Brakemeier, seit 2005 selbst oberschenkelamputiert, ist ein solches Angebot dringend notwendig: „Meines Wissens gibt es in ganz Norddeutschland kein solches Programm, an dem Ärzte, Physiotherapeuten, Orthopädietechniker und Selbsthilfe gleichermaßen mitwirken. Dabei benötigen viele Amputierte Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben. Wir wollen ihnen zeigen, was mit Prothese alles möglich ist.“

Rund 60.000 Amputationen finden Jahr für Jahr in Deutschland statt – Tendenz, angesichts von Diabetes, deutlich steigend. 80 Prozent der Amputierten seien entweder medikamenten- oder alkoholabhängig, so Brakemeier. „Viele Betroffene benötigen Tipps und Zuspruch, um auch mit Prothese aktiv zu werden und neue Lebensfreude zu gewinnen.“

Die MediClin Rose Klinik, eine Fachklinik für orthopädische Rehabilitation mit 150 Betten, hat daher ein sechstägiges Programm für Selbstzahler entwickelt, das am 18. März zum ersten Mal startet. Dabei versteht die Rehaklinik die Teilnehmer weniger als Patienten denn als Gäste: Aktivierungswoche statt Krankenhausaufenthalt.

„Wir wollen das Angebot dann einmal pro Quartal auflegen“, stellt Therapieleiterin Kathleen Schniedermann in Aussicht. Zwischen der ärztlichen Eingangsuntersuchung und der Abschlussbesprechung stehen sportliche „Schnupperangebote“ im Mittelpunkt: Nordic Walking, Tauchen, Reiten, Yoga, Golf und Minigolf, Pilates, TaiChi und QiGong. „Unsere Gäste können wählen und ausprobieren, was ihnen liegt und ihnen Freude bereitet“, erläutert Schniedermann.

Andere Programmpunkte der „Aktiv Woche“ sind dagegen gesetzt: Physiotherapie, Prothesencheck, Gangschulung, oder der ärztliche Vortrag zur Endoprothetik. Die SfA stellt als Selbsthilfeorganisation ihre Kompetenz ebenfalls zur Verfügung, berät die Teilnehmer und organisiert einzelne Programmeinheiten.

Maximal acht Amputierte sind für das Programm vorgesehen, sodass die Klinik eine individuelle Betreuung gewährleisten kann. Zwei Physiotherapeuten haben deshalb eigens eine Gehschule für Prothesenträger absolviert, drei weitere werden folgen. Für Brakemeier ist das wichtig: „In ganz Ostwestfalen-Lippe gibt es kaum Physiotherapeuten, die wirklich für die Behandlung von Amputierten ausgebildet sind. Und ich befürchte, das wird in anderen Regionen ähnlich sein. Umso besser, dass Betroffene jetzt selbst entdecken können, was ihnen guttut.“

Aktiv Woche für Amputierte
MediClin Rose Klinik Bad Meinberg
18.-23.3.2012
725 ,- € im Einzelzimmer
www.rose-klinik.de
www.sfa-owl.de

Das medizinische Fachgebiet der Orthopädie befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und Rehabilitation aller angeborenen oder erworbenen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Dazu gehören sämtliche Krankheiten und Verletzungen der Knochen, Gelenke, Muskeln oder Sehnen. Zu den häufigsten Erkrankungen und Verletzungen, die in der Orthopädie behandelt werden, gehören unter anderem Bandscheibenvorfälle, Arthrose (Gelenkverschleiß), Osteoporose, Knochen- und Gelenkbrüche, Verstauchungen und Bänderrisse. Zur Behandlung dieser Erkrankungen bedient sich die Orthopädie unter anderem operativer, chirurgischer Verfahren – darunter etwa die Wirbelsäulenchirurgie, die rekonstruktive Gelenkchirurgie, die Endoprothetik, die Hüftchirurgie, die Kniechirurgie, die Fußchirurgie, die Handchirurgie und die Schulterchirurgie – die entweder offen oder minimal-invasiv durchgeführt werden können. Außerdem kommen im Rahmen der Orthopädie-Behandlung auch die Physiotherapie, die Schmerztherapie und die medikamentöse Therapie zum Einsatz.

In der Arzt- und Kliniksuche unseres Orthopädie-Fachportals finden Sie behandelnde Orthopäden und Unfallchirurgen in Ihrer Nähe oder mit einem bestimmten Behandlungsschwerpunkt. So können Sie Ihre Suche nach Städten oder Bundesländern sowie nach bestimmten Diagnose- oder Behandlungsmethoden eingrenzen.

Sonja Nickel

Was ist ein Tennisarm?

Beim Tennisarm – auch Tennisellenbogen oder laterale Epicondylitis humeri genannt – handelt es sich um ein Schmerzsyndrom, das durch eine akute oder chronische Überbelastung der Armmuskulatur mit einseitigen, gleichförmigen, sich wiederholenden Bewegungen verursacht wird. Durch die Überbelastung kommt es zu entzündlichen, degenerativen Veränderungen der Sehnen und Muskeln im Bereich des Ellenbogens. Die Folge sind Schmerzen im Bereich des äußeren Ellenbogens, die bis in den Ober- und Unterarm ziehen und die Gebrauchsfähigkeit des betroffenen Armes einschränken. Vom Tennisarm betroffen sind sowohl Sportler – am häufigsten Tennisspieler – als auch Nicht-Sportler, die mit ihrem Arm häufig monotone, sich wiederholende Bewegungsabläufe ausführen. Am Tennisarm leiden mehr Männer als Frauen, wobei der Altersgipfel zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr liegt. Behandelt wird ein Tennisarm primär durch konservative Therapiemethoden wie beispielsweise Physiotherapie, entzündungshemmende Medikamente, Kälte- bzw. Wärmebehandlung, Ultraschallbehandlung oder Elektrotherapie. Führen diese zu keiner Besserung der Beschwerden kann auch eine Operation in Frage kommen. Weiterführende Informationen sowie Orthopäden mit dem Schwerpunkt Tennisarm finden Sie auf unserem Orthopädie-Fachportal.

Sonja Nickel

Was versteht man unter Morbus Bechterew?

Unter Morbus Bechterew – auch Spondylitis ankylosans oder Bechterew-Krankheit genannt – versteht man eine chronische, langsam voranschreitende, entzündlich-rheumatische Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäulengelenke betrifft und in der Regel mit tiefsitzenden Rückenschmerzen und einer zunehmenden Einschränkung der Beweglichkeit einhergeht. Auch eine Versteifung der Wirbelsäule kann die Folge sein. Etwa ein Prozent der mitteleuropäischen Bevölkerung leidet an Morbus Bechterew. Männer und Frauen sind zwar etwa gleich häufig betroffen, aber da die Erkrankung bei Frauen meist leichter verläuft, wird sie bei diesen seltener erkannt. Die typischen Symptome von Morbus Bechterew treten meist im 2. und 3. Lebensjahrzehnt erstmals auf.

Die genauen Ursachen und Auslöser der Erkrankung sind bislang nicht eindeutig bekannt. Man geht jedoch davon aus, dass eine Störung des körpereigenen Abwehrsystems und genetische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Erkrankung spielen. Behandelt wird Morbus Bechterew durch Krankengymnastik und entzündungshemmende Medikamente. Auf unserem Orthopädie-Fachportal finden Sie weiterführende Informationen sowie Fachärzte mit dem Schwerpunkt Morbus Bechterew.

Sonja Nickel

Sana Wissenschaftspreis 2011

Sana Kliniken AG zeichnet zum dritten Mal herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Medizin aus.

Der Wissenschaftspreis der Sana Kliniken AG ging in diesem Jahr an zwei herausragende Mediziner und ihre Teams aus den Sana Kliniken Sommerfeld und dem Herzzentrum Dresden Universitätsklinik an der Technischen Universität Dresden. Sie werden für ihre zukunftsweisenden Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Endoprothetik und der Kardiologie ausgezeichnet. Der seit 2009 jährlich verliehene Preis würdigt Arbeiten aus den Bereichen klinische Forschung, Versorgungs-, Pflege- oder Grundlagenforschung und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die Preisträger sind diesem Jahr sind Frau Univ.-Prof. Dr. med. Ruth Strasser und Dr. Alexander Beier. Die Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Herzzentrum Dresden Universitätsklinik, Frau Univ.-Prof. Dr. med Ruth Strasser, wird für ihre Arbeit im Rahmen der internationalen Grundlagenforschung zum Thema „Einfluss von Hypoxie und oxLDL auf die Regulation des HIF-Systems – Bedeutung für das Überleben von Makrophagen“ ausgezeichnet. Oberarzt Dr. Alexander Beier von der Klinik für Endoprothetik der Sana Kliniken Sommerfeld erhält den Wissenschaftspreis für seine Forschungsarbeit zum Thema „Einfluss der Beinachsausrichtung auf die mediolaterale Kraftübertragung nach Knie-TEP – In-vivo Messungen bei fünf Patienten“.

„Wir gratulieren beiden Preisträgern herzlich“, so Dr. Markus Müschenich, Medizinvorstand der Sana Kliniken AG, im Rahmen der Preisverleihung. „Forschung ist die Grundlage des Fortschritts – und damit auch eine wichtige Facette der Sana Medizinstrategie. Die beiden prämierten Arbeiten zeigen uns bereits heute neue Wege für die Behandlungsmethoden der Zukunft.“

Die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg in Berlin ist eine der vier medizinischen Fachabteilung des Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg, das über insgesamt 146 Betten, 44 Ärzte und 96 Pflegekräfte verfügt und jährlich etwa 9.000 ambulante und 6.000 stationäre Patienten behandelt. Unter der ärztlichen Leitung von Chefarzt Dr. Wolfgang Zenker deckt die Berliner Klinik für Unfallchirurgie, in der für stationäre Patienten insgesamt 35 Betten bereit stehen, das gesamte Spektrum der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ab. Behandlungsschwerpunkte der Unfallchirurgie-Klinik in Berlin sind dabei insbesondere die Notfalltraumatologie, die Handchirurgie, die Fußchirurgie und der künstliche Gelenkersatz. Insgesamt sind an der Berliner Unfallchirurgie-Klinik ein Oberarzt, 4 Fachärzte sowie 5 Ärzte in Weiterbildung tätig. Im Deutschen Orthopädieführer auf medfuehrer.de stellt die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg in Berlin übersichtliche Informationen zu Kontakt- und Anfahrtswegen bereit und informiert über ihr diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum. Weitere Kliniken für Orthopädie bzw. Unfallchirurgie in Berlin finden Sie hier.

Sonja Nickel

Sport gegen Rückenschmerzen

Wissenschaftler der Sportorthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg erforschen in einem nationalen Netzwerk die Wirksamkeit körperlicher Aktivität

Wie lassen sich die Risiken für Rückenschmerzen durch körperliche Aktivität verringern und vorhandene Beschwerden abmildern? Daran forschen in den nächsten dreieinhalb Jahren die Sportorthopäden des Universitätsklinikums Heidelberg unter der Leitung von Dr. Nikolaus Streich gemeinsam mit Medizinern aus Potsdam, Berlin, Dresden, München, Hamburg Frankfurt/Main, Bochum und Köln. Das Projekt wird vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert; allein auf Heidelberg entfallen dabei rund 700.000 Euro.

Rückenbeschwerden sind die Volkskrankheit Nummer eins in den westlichen Industrieländern. Bei der Suche nach den Ursachen machen die Mediziner – neben strukturellen Schäden wie beispielsweise Gelenkdegenerationen – häufig eine unzureichende Stabilisation und Funktion der Wirbelsäule bedingt durch Defizite im Zusammenspiel zwischen Nerv und Muskel aus. „Immer wieder aber liegen die Gründe für das Entstehen von Rückenschmerzen und die Verfestigung des Krankheitsbildes auch im psychischen und psychosozialen Bereich, insbesondere im Umgang mit Stress und Schmerz“, erklärt Dr. Streich.

Förderung durch Bundesinstitut für Sportwissenschaft

Ein gezieltes Training sowohl zur Vorbeugung von Beschwerden als auch in der Rehabilitation erweist sich in der Regel als wirksam. Allerdings bleibt im Einzelfall oft unklar, welche Intervention letztendlich zur Risiko- und Beschwerdeminderung geführt hat. Genau an diesem Punkt setzen die Sportmediziner in Kooperation mit Sport- und Gesundheitssoziologen, Sportwissenschaftlern und Sportpsychologen mit dem neuen Projekt an. „Wir wollen gesicherte Erkenntnisse zur Wirksamkeit spezifischer Interventionsmöglichkeiten durch körperliche Aktivität erforschen“, kündigt Dr. Streich an.

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat die Aufgabe, Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Sports zu initiieren, zu fördern und zu koordinieren, die Forschungsergebnisse auszuwerten und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis in Zusammenarbeit mit dem Sport zielgruppenorientiert vorzunehmen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Spitzensport, einschließlich der Nachwuchsförderung und Talentsuche, Sportgeräteentwicklung und Dopinganalytik. Fragestellungen zur Sportentwicklung, die für die Bundesrepublik Deutschland als Ganzes von Bedeutung sind und durch ein Bundesland allein nicht wirksam gefördert werden können, stehen außerdem im Fokus des Interesses.

Als eine von über 240 orthopädischen Einrichtungen aus Berlin, die sich im Deutschen Orthopädieführer – dem führenden Orthopäden-Portal – präsentieren, stellt die Klinik für Orthopädie am Vivantes Klinikum im Friedrichshain in Berlin auf medfuehrer.de übersichtliche Informationen zu Kontakt- und Anfahrtswegen, Behandlungsschwerpunkten sowie Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Die Berliner Orthopädie-Klinik ist eine der insgesamt 17 medizinischen Fachabteilungen des Vivantes Klinikum im Friedrichshain, das über insgesamt 687 Betten, 288 Ärzte und 506 Pflegekräfte verfügt. Als Zentrum für Endoprothetik und für Wirbelsäulenerkrankungen hat sich die Orthopädie-Klinik in Berlin auf den künstlichen Ersatz aller Gelenke, die Wirbelsäulenchirurgie sowie die Sportorthopädie spezialisiert. So werden an der Orthopädie-Klinik, in der 3 Oberärzte, 4 Fachärzte und 4 Assistenzärzte tätig sind und 60 Betten bereitstehen, jährlich mehr als 500 Wirbelsäulenbehandlungen, rund 500 Prothesenimplantationen und mehr als 100 sportorthopädische Operationen durchgeführt. Weitere Behandlungsschwerpunkte sind die gelenkerhaltende Chirurgie des Hüft- und Kniegelenks und die Fußchirurgie. Eine Auflistung weiterer Orthopädie-Kliniken in Berlin finden Sie hier.

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