Unter Morbus Bechterew – auch Spondylitis ankylosans oder Bechterew-Krankheit genannt – versteht man eine chronische, langsam voranschreitende, entzündlich-rheumatische Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäulengelenke betrifft und in der Regel mit tiefsitzenden Rückenschmerzen und einer zunehmenden Einschränkung der Beweglichkeit einhergeht. Auch eine Versteifung der Wirbelsäule kann die Folge sein. Etwa ein Prozent der mitteleuropäischen Bevölkerung leidet an Morbus Bechterew. Männer und Frauen sind zwar etwa gleich häufig betroffen, aber da die Erkrankung bei Frauen meist leichter verläuft, wird sie bei diesen seltener erkannt. Die typischen Symptome von Morbus Bechterew treten meist im 2. und 3. Lebensjahrzehnt erstmals auf.
Die genauen Ursachen und Auslöser der Erkrankung sind bislang nicht eindeutig bekannt. Man geht jedoch davon aus, dass eine Störung des körpereigenen Abwehrsystems und genetische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der Erkrankung spielen. Behandelt wird Morbus Bechterew durch Krankengymnastik und entzündungshemmende Medikamente. Auf unserem Orthopädie-Fachportal finden Sie weiterführende Informationen sowie Fachärzte mit dem Schwerpunkt Morbus Bechterew.
Eine Bandscheiben-Operation wird meist nach einem Bandscheibenvorfall notwendig, bei dem nach einer konservativen Therapie, bestehend aus schmerz- und entzündungshemmenden Mitteln, der Vermeidung schwerer körperlicher Belastung sowie Krankengymnastik, kaum eine Besserung eintritt. Ein Bandscheibenvorfall ist eine Wirbelsäulenerkrankung, bei der die Knorpelscheibe zwischen zwei Wirbeln in den Wirbelkanal ausgestoßen und so ein Rückenmarksnerv eingeklemmt wurde. Dies verursacht Schmerzen in Rücken, Hals oder Schulter, die bis in die Beine, Füße, Arme und Hände ausstrahlen können. Die Hauptursachen für einen Bandscheibenvorfall sind eine angeborene Schwäche des Bandscheibengewebes, eine plötzliche Drehbewegung des Rumpfes und schweres Heben oder Schieben.
Treten nach der nichtoperativen Behandlung weiterhin Taubheitsgefühle, Lähmungen oder unerträgliche Schmerzen auf, ist eine operative Behandlung unumgänglich. Hierbei lassen sich drei Möglichkeiten unterteilen: eine Bandscheiben-Operation an der Lendenwirbelsäule (LWS), eine Bandscheiben-Operation an der Halswirbelsäule (HWS) und eine Bandscheiben-Operation bei schmerzhafter Bandscheibendegeneration ohne Bandscheibenvorfall. In der Arzt- und Kliniksuche unseres Orthopädie-Fachportals finden Sie Orthopäden mit dem Schwerpunkt Bandscheibenchirurgie.
Die Wirbelsäule ist als knöcherne Mitte das Körpers das zentrale tragende Element im Skelettsystem. Zum einen trägt sie die Last von Kopf, Hals, Rumpf und Armen und sorgt als Stütze des Körpers für eine aufrechte Haltung. Zum anderen ermöglicht sie die Bewegungen des Körpers in verschiedene Richtungen. Zudem verbindet sie direkt oder indirekt alle anderen Teile des Skeletts miteinander. Die Wirbelsäule wird von oben nach unten in fünf verschiedene Abschnitte unterteilt, und zwar Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule und Sakralwirbelsäule bestehend aus Kreuzbein und Steißbein. Diese Abschnitte setzen sich wiederum aus einzelnen Wirbeln zusammen, wobei die Wirbelsäule insgesamt aus 33 bis 34 Wirbeln besteht. Zu den möglichen Verletzungen und Erkrankungen der Wirbelsäule gehören unter anderem:
- degenerative Veränderungen
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Instabilitäten und Wirbelgleiten
- Deformationen
- Wachstumsstörungen
- Geschwülste
- Querschnittslähmung
Auf unserem Orthopädie-Fachportal finden Sie weitere Informationen zu den verschiedenen Wirbelsäulenerkrankungen sowie eine Suchfunktion für Orthopäden mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie.