Horn-Bad Meinberg. Tauchen trotz Amputation, Nordic Walking auch mit Beinprothese? Natürlich, sagt Rolf Brakemeier, Vorsitzender der Selbsthilfegruppe für Amputierte Ostwestfalen-Lippe (SfA). Zusammen mit der MediClin Rose Klinik im lippischen Bad Meinberg hat die Selbsthilfegruppe eine „Aktiv Woche für Amputierte“ konzipiert.

Für Brakemeier, seit 2005 selbst oberschenkelamputiert, ist ein solches Angebot dringend notwendig: „Meines Wissens gibt es in ganz Norddeutschland kein solches Programm, an dem Ärzte, Physiotherapeuten, Orthopädietechniker und Selbsthilfe gleichermaßen mitwirken. Dabei benötigen viele Amputierte Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben. Wir wollen ihnen zeigen, was mit Prothese alles möglich ist.“

Rund 60.000 Amputationen finden Jahr für Jahr in Deutschland statt – Tendenz, angesichts von Diabetes, deutlich steigend. 80 Prozent der Amputierten seien entweder medikamenten- oder alkoholabhängig, so Brakemeier. „Viele Betroffene benötigen Tipps und Zuspruch, um auch mit Prothese aktiv zu werden und neue Lebensfreude zu gewinnen.“

Die MediClin Rose Klinik, eine Fachklinik für orthopädische Rehabilitation mit 150 Betten, hat daher ein sechstägiges Programm für Selbstzahler entwickelt, das am 18. März zum ersten Mal startet. Dabei versteht die Rehaklinik die Teilnehmer weniger als Patienten denn als Gäste: Aktivierungswoche statt Krankenhausaufenthalt.

„Wir wollen das Angebot dann einmal pro Quartal auflegen“, stellt Therapieleiterin Kathleen Schniedermann in Aussicht. Zwischen der ärztlichen Eingangsuntersuchung und der Abschlussbesprechung stehen sportliche „Schnupperangebote“ im Mittelpunkt: Nordic Walking, Tauchen, Reiten, Yoga, Golf und Minigolf, Pilates, TaiChi und QiGong. „Unsere Gäste können wählen und ausprobieren, was ihnen liegt und ihnen Freude bereitet“, erläutert Schniedermann.

Andere Programmpunkte der „Aktiv Woche“ sind dagegen gesetzt: Physiotherapie, Prothesencheck, Gangschulung, oder der ärztliche Vortrag zur Endoprothetik. Die SfA stellt als Selbsthilfeorganisation ihre Kompetenz ebenfalls zur Verfügung, berät die Teilnehmer und organisiert einzelne Programmeinheiten.

Maximal acht Amputierte sind für das Programm vorgesehen, sodass die Klinik eine individuelle Betreuung gewährleisten kann. Zwei Physiotherapeuten haben deshalb eigens eine Gehschule für Prothesenträger absolviert, drei weitere werden folgen. Für Brakemeier ist das wichtig: „In ganz Ostwestfalen-Lippe gibt es kaum Physiotherapeuten, die wirklich für die Behandlung von Amputierten ausgebildet sind. Und ich befürchte, das wird in anderen Regionen ähnlich sein. Umso besser, dass Betroffene jetzt selbst entdecken können, was ihnen guttut.“

Aktiv Woche für Amputierte
MediClin Rose Klinik Bad Meinberg
18.-23.3.2012
725 ,- € im Einzelzimmer
www.rose-klinik.de
www.sfa-owl.de

Physikkurs des Amos-Comenius-Gymnasiums informiert sich über strahlentherapeutische Behandlungen – Ärzte und Medizinphysiker erklären Betriebsabläufe und Geräte

Bonn, 15. Februar 2012 – Auf Initiative von Werner Urff, Physiklehrer am Bonner Amos-Comenius-Gymnasium, und Dr. Andreas Klatt, Facharzt für Strahlentherapie am MVZ MediClin Bonn, besuchten 20 Schüler der Mittelstufe am 1. Februar 2012 das MVZ MediClin Bonn und die Radiologie der MediClin Robert Janker Klinik.

Unter dem Aspekt „Mensch und Gesundheit“ im Rahmen des Wahlpflichtfaches Naturwissenschaften erklärten Ärzte und Medizinphysiker des MVZ und der Fachklinik die Planung von Bestrahlungseinheiten und Betriebsabläufe an Geräten. Dazu wurde der Kurs in drei Gruppen eingeteilt. Zu Beginn berichtete die leitende Medizinphysikerin, Dr. Christine Wodarski, über ihr Fachgebiet und zeigte am PC die einzelnen Vorgänge der Planung eines Bestrahlungsvorgangs am Beispiel der Neueinstellung eines Patienten. Anschließend konnten sich die Schüler bei Herrn Dr. Klatt am Hochpräzisions-Linearbeschleuniger Novalis® informieren, wie die zuvor am Planungssystem vorbereitete Bestrahlungsplanung am Gerät umgesetzt wird. Auch wurden sie in die technischen Feinheiten des bundesweit nur an sieben universitären Einrichtungen aufgestellten Linearbeschleunigers Novalis® eingewiesen. In der MediClin Robert Janker Klinik informierte der Radiologe Andreas Schäfer zu den Abläufen an den Röntgengeräten.

Die Schüler waren seitens des Lehrers sehr gut auf den Besuch vorbereitet und konnten an den praxisnahen Beispielen die bereits erlernten Unterrichtsinhalte verinnerlichen. „Die Schüler haben sich sehr wohl gefühlt und sind sehr beeindruckt“, so Urff auf Anfrage. „Sie haben die im Unterricht behandelten Geräte in der Realität und im Betrieb gesehen und ihre Fragen an die Ärzte und die Medizinphysikerin stellen können“. Bereits Mitte der 90er Jahre gab es einen regelmäßigen Informationsaustausch mit der onkologischen Fachklinik, seinerzeit noch ansässig an der Baumschulallee. „Umso mehr freuen wir uns, wieder hier zu sein. Wir sind wieder zurück“, so Urff abschließend.

Die Besuche werden regelmäßig im halbjährigen Rhythmus fortgesetzt. Die kommende Infoveranstaltung ist für Juni 2012 vorgesehen.

Weitere Informationen:
www.robert-janker-klinik.de
www.bonn-mvz.de

Das sogenannte Cochlear Implant ist eine Hörprothese, die hochgradig schwerhörigen, gehörlos geborenen oder ertaubten Menschen wieder die Wahrnehmung von Geräuschen, Klängen und Sprache ermöglichen soll. Eine solche Hörprothese setzt sich prinzipiell aus drei verschiedenen elektronischen Komponenten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ohres zusammen:

  • digitaler Sprachprozessor plus Batterie, Mikrochip und Mikrofon
  • Sendespule mit Magnet
  • Receiver mit Magnet und Stimulationselektrode

Der äußere Teil des Cochlear Implants besteht aus zwei elektronischen Komponenten: dem digitalen Sprachprozessor inklusive Batterie, Mikrochip und Hochleistungsmikrofon, der wie ein Hörgerät hinter dem Ohr getragen wird, sowie der Sendespule mit Magnet, die 2 bis 3 Zentimeter hinter und leicht oberhalb der Ohrmuschel auf der Kopfhaut getragen wird. Bei dem implantierten Teil des Cochlear Implants handelt es sich um einen Receiver mit Magnet, der unter die Haut gelegt wird, und eine Stimulationselektrode, die operativ in die Hörschnecke im Innenohr eingeführt wird. Weiterführende Informationen zur Hörprothese Cochlear Implant sowie eine Suchfunktion nach HNO-Ärzten finden Sie auf unserem Hals-Nasen-Ohren-Fachportal.

Das medizinische Fachgebiet der Orthopädie befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und Rehabilitation aller angeborenen oder erworbenen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Dazu gehören sämtliche Krankheiten und Verletzungen der Knochen, Gelenke, Muskeln oder Sehnen. Zu den häufigsten Erkrankungen und Verletzungen, die in der Orthopädie behandelt werden, gehören unter anderem Bandscheibenvorfälle, Arthrose (Gelenkverschleiß), Osteoporose, Knochen- und Gelenkbrüche, Verstauchungen und Bänderrisse. Zur Behandlung dieser Erkrankungen bedient sich die Orthopädie unter anderem operativer, chirurgischer Verfahren – darunter etwa die Wirbelsäulenchirurgie, die rekonstruktive Gelenkchirurgie, die Endoprothetik, die Hüftchirurgie, die Kniechirurgie, die Fußchirurgie, die Handchirurgie und die Schulterchirurgie – die entweder offen oder minimal-invasiv durchgeführt werden können. Außerdem kommen im Rahmen der Orthopädie-Behandlung auch die Physiotherapie, die Schmerztherapie und die medikamentöse Therapie zum Einsatz.

In der Arzt- und Kliniksuche unseres Orthopädie-Fachportals finden Sie behandelnde Orthopäden und Unfallchirurgen in Ihrer Nähe oder mit einem bestimmten Behandlungsschwerpunkt. So können Sie Ihre Suche nach Städten oder Bundesländern sowie nach bestimmten Diagnose- oder Behandlungsmethoden eingrenzen.

Im Deutschen Rehaklinik-Führer von medführer wird das Who’s who der Reha-Kliniken in Deutschland vorgestellt. Mithilfe unserer Suchfunktion können Patienten, die auf der Suche nach einer geeigneten Rehaklinik für ihre Anschlussheilbehandlung sind, ganz einfach eine passende Rehaklinik in ihrer Nähe oder mit einer bestimmten Spezialisierung finden. So haben Sie zum einen die Möglichkeit, Ihre Suche nach Städten oder Bundesländern einzugrenzen. Sie erhalten dann eine übersichtliche Kartenansicht mit den in der gewünschten Region vorhandenen Rehakliniken. Zum anderen können Sie Ihre Suche auch nach Fachbereichen eingrenzen. So können Sie als Fachbereich zum Beispiel die orthopädische, die onkologische, die psychosomatische, die neurologische oder die kardiologische Reha auswählen und anschließend nach geeigneten Rehakliniken der gewählten Spezialisierung in Ihrer Nähe suchen. Wenn Sie eine Rehaklinik anklicken erfahren Sie auf deren Profil alles Wissenswerte über die jeweilige Rehabilitationseinrichtung – angefangen bei den Kontaktdaten über Behandlungsschwerpunkte und Leistungsspektrum bis hin zu den genauen Behandlungszahlen. Suchen auch Sie im Deutschen Rehaklinik-Führer nach geeigneten Reha-Kliniken in Deutschland.

Onkologen und Hämatologen sind Fachärzte, die sich mit der Entstehung, Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen wie bösartigen Tumoren sowie Erkrankungen des blutbildenden Systems beschäftigen. Am häufigsten sind Onkologen und Hämatologen dabei in speziellen Krebskliniken sowie Brustkrebszentren, Prostatakrebszentren oder Darmkrebszentren tätig. Während Onkologen primär maligne Tumorerkrankungen behandeln – meist mittels Chemotherapie, Strahlentherapie oder operativer Tumorentfernung – befassen sich Hämatologen primär mit der Behandlung von Blutkrankheiten oder Erkrankungen des Lymphsystems wie beispielsweise Leukämie (Blutkrebs), Bildungsstörungen des Knochenmarks oder malignen Lymphomen. Zu den häufigsten Krebserkrankungen, die Onkologen und Hämatologen sowie Krebskliniken behandeln, gehören insbesondere Brustkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs, Blutkrebs und Magenkrebs.

In der Arzt- und Kliniksuche unseres Krebs-Fachportals finden Sie behandelnde Onkologen und Hämatologen sowie auf Tumor- und Bluterkrankungen spezialisierte Krebskliniken. Ihre Suche nach Onkologen und Hämatologen bzw. Krebskliniken können Sie dabei zum einen regional nach Städten und Bundesländern oder thematisch nach Krebsarten oder Diagnose- bzw. Behandlungsmethoden eingrenzen.

Als Stuhlinkontinenz – auch Schließmuskelschwäche genannt – bezeichnet man die Unfähigkeit, den Abgang von Stuhl oder Winden willentlich zurückzuhalten oder zu kontrollieren. Etwa 3 bis 5 Prozent der Gesamtbevölkerung leiden an dieser Erkrankung, wobei Frauen aufgrund der insgesamt schwächeren Muskelkraft des Beckenbodens und des Schließmuskels häufiger davon betroffen sind als Männer. Zu den häufigsten Ursachen der Stuhlinkontinenz gehören Verletzungen im Rahmen von Entbindungen, Schließmuskelverletzungen, eine Beckenbodenschwäche sowie das altersbedingte Nachlassen der Muskelkraft. Auch Infektionen und entzündliche Erkrankungen des Darms, neurologische Störungen sowie Tumore und Krebserkrankungen können eine Stuhlinkontinenz verursachen.

In etwa 70 bis 80 Prozent der Fälle reichen konservative, nicht-operative Therapiemethoden wie beispielsweise Beckenbodentraining, Schließmuskeltraining oder die Stimulationsbehandlung des Schließmuskels aus, um die Stuhlinkontinenz erfolgreich zu behandeln. Erst wenn diese Maßnahmen keinen ausreichenden Behandlungserfolg erzielen, kommen operative Methoden wie etwa die Schließmuskelrekonstruktion oder der Schließmuskelersatz in Frage. Auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen finden Sie weiterführende Informationen sowie Fachärzte mit dem Schwerpunkt Stuhlinkontinenz.

Bei einem Bodylift handelt es sich um einen operativen Eingriff der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie, der die Straffung der gesamten unteren Körperhälfte – also der Bauchdecken, des Schambereichs, der Oberschenkel und des Gesäßes – zum Ziel hat. Meist wird ein Bodylift bei Menschen durchgeführt, die unter behandlungsbedürftigem, krankhaftem Übergewicht gelitten und eine massive Gewichtsreduktion hinter sich haben. Zum Zeitpunkt der Operation sollte der Patient idealerweise einen BMI (Body Mass Index) von unter 30 haben und sein Gewicht seit mindestens sechs Monaten konstant gehalten haben.

Während der Bodylift-Operation führt der Plastische Chirurg zunächst eine Bauchdeckenstraffung mit Nabelneuformung, oft in Kombination mit einer Fettabsaugung, durch. Anschließend hebt er mittels Gesäß- und äußerer Oberschenkelstraffung das stark abgesunkene Gewebe im Gesäß an. Ein Bodylift wird immer unter stationären Bedingen sowie unter Vollnarkose durchgeführt und kostet je nach operativem Aufwand zwischen 7.000 und 15.000 Euro. Weiterführende Informationen sowie Schönheitschirurgen, die einen Bodylift anbieten, finden Sie auf unserem Fachportal für Plastische und Ästhetische Chirurgie.

Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg zum Referenzzentrum für Minimal Invasive Chirurgie ernannt / Krankenhaus Salem in Heidelberg und GRN-Klinik in Sinsheim ebenfalls zertifiziert

Bereits jeder dritte Patient profitiert an der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Markus W. Büchler) von den Vorteilen einer minimal-invasiven Operation. Bei der auch Schlüsselloch-Chirurgie genannten Technik operiert der Chirurg mit Hilfe spezieller Instrumente über kleine Zugänge im Bauchraum und verzichtet auf große Bauchschnitte. Für die hohe Qualität und das breite Spektrum dieser Eingriffe sowie die Ausbildung von Ärzten und Studierenden wurde die Sektion Minimal Invasive Chirurgie (MIC) unter Leitung von Privatdozent Dr. Beat Müller als Referenzzentrum für Minimal Invasive Chirurgie zertifiziert.

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie (DGAV) hat ihre höchste Auszeichnung gleichzeitig an die zur Universitätsklinik gehörenden chirurgischen Abteilungen des Krankenhauses Salem in Heidelberg und der GRN-Klinik Sinsheim vergeben, die ebenfalls unter der ärztlichen Leitung von Professor Markus W. Büchler stehen. Zusammen decken die Abteilungen das komplette Spektrum der minimal-invasiven Chirurgie ab. Neben Heidelberg gibt es zehn weitere Referenzzentren in Deutschland.

Patienten haben weniger Schmerzen und erholen sich schneller

Rund 6.000 stationäre Operationen werden pro Jahr in der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Heidelberg durchgeführt. Bei etwa 2.000 Patienten wenden die Ärzte die minimal-invasive Technik an. „Vor allem kleinere Eingriffe, zum Beispiel bei Gallenblasenentfernungen und Blinddarmentfernungen oder Leistenbrüchen, eignen sich für diese moderne Operationstechnik“, erklärt Sektionsleiter Dr. Beat Müller. Rund 80 Prozent dieser Operationen sind minimal-invasiv. Aber auch größere Eingriffe, z.B. Teilentfernungen von Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm sowie Magenverkleinerungen und Magenumgehungsoperationen bei extremem Übergewicht, gehören zum Standardspektrum der minimal-invasiven Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Für die Patienten ergeben sich im Vergleich zur offen-chirurgischen Methode viele Vorteile: Der Blutverlust während der Operation ist gering. Die Patienten haben weniger Schmerzen, erholen sich oft schneller und können so früher nach Hause. Wundinfektionen und Narbenbrüche entstehen seltener.

Ärzte lernen Technik im Trainingszentrum

Chirurgen stelle die minimal-invasive Technik vor ganz besondere Herausforderungen, erklärt Dr. Beat Müller. „Die Koordination der langen stabförmigen Instrumente bei indirekter Sicht über eine Kamera mit einem Monitor außerhalb des Körpers muss erst erlernt werden.“ Dabei helfen spezielle Kurse, die die Heidelberger Experten auch Kollegen aus anderen Kliniken anbieten. Zusätzlich steht ein permanentes Trainingszentrum für minimal-invasive Operationen zur Verfügung, geleitet von Dr. Beat Müller mit dem Assistenzarzt und wissenschaftlichen Mitarbeiter Felix Nickel. Unterstützt wird das Projekt dabei durch die Lehrkoordinatorin für Chirurgie, Privatdozentin Dr. Martina Kadmon. Auch die Studiengebührenkommission der Medizinischen Fakultät Heidelberg war am Aufbau beteiligt gewesen.

Im Trainingszentrum können auch Medizinstudenten erste Erfahrungen sammeln, z.B. an einem Computersimulator virtuelle Operationen üben. Das Prinzip ist aus der Flugsimulation zur Ausbildung von Piloten bekannt und erprobt. Insgesamt haben sich schon mehr als 200 Ärzte und 160 Studenten schulen lassen.

Quelle: www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

Bei der Zöliakie – auch Glutenunverträglichkeit genannt – handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Dünndarms, bei der der Körper überempfindlich auf Gluten, ein in vielen Getreidesorten enthaltenes Klebereiweiß, reagiert. So verursacht der Verzehr von glutenhaltigen Nahrungsmitteln bei betroffenen Patienten eine gestörte Dünndarmfunktion, die mit Symptomen wie Durchfall, Blähungen und Völlegefühl einhergeht. Weitere mögliche Symptome der Zöliakie sind unter anderem eine Gewichtsabnahme, Eisenmangel, Vitaminmangel, Blutarmut, Schlaflosigkeit und Müdigkeit. Auch Muskelschwund, Wassereinlagerungen und Haarausfall können bei Zöliakie vorkommen.

Eine ursächliche Behandlung der Zöliakie, die zum Teil auf eine genetische Veranlagung zurückzuführen ist, ist derzeit nicht möglich, da die genauen Ursachen bislang nicht geklärt sind. Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist daher der komplette und lebenslange Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Dazu gehören insbesondere die Getreidearten Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Grünkern und Dinkel und dementsprechend sämtliche Lebensmittel, die diese Getreidearten enthalten. Weiterführende Informationen zur Zöliakie sowie eine Suchfunktion nach Fachärzten finden Sie auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

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