Unter Nierenkrebs versteht man eine bösartige Krebserkrankung der Niere, die meist durch Zellveränderungen im Nierengewebe verursacht wird. Man spricht dann auch von einem Nierenzellkarzinom. In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 15.000 Menschen – meist im fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt – an bösartigen Tumoren der Niere, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Nierenkrebs macht damit etwa drei bis vier Prozent aller Krebserkrankungen aus. Risikofaktoren für die Entstehung von Nierenkrebs sind neben dem Alter das Rauchen, Übergewicht, eine chronisch eingeschränkte Nierenfunktion, angeborene Nierenerkrankungen, die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln und eine familiäre Veranlagung.

Nierenkrebs verläuft im frühen Stadium meist ohne Symptome. Im fortgeschrittenen Stadium äußert sich die Erkrankung unter anderem durch Blut im Urin, Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit. Die Behandlung hängt von der Ausbreitung des Tumors ab, besteht aber meist in einer vollständigen operativen Entfernung der betroffenen Niere. Am besten sind die Heilungschancen bei einem auf die Niere begrenzten Tumor ohne Metastasierung. Weitere Informationen sowie Onkologen mit dem Schwerpunkt Nierenkrebs finden Sie auf unserem Krebs-Fachportal.

Der Besucherandrang am Tag der offenen Tür der Frauenklinik des Katholischen Klinikums Mainz (kkm) am vergangenen Samstag war ein überragender Erfolg – großes Interesse der Bevölkerung in Mainz und Umland am Versorgungsangebot des Katholischen Klinikums Mainz (kkm).

Mainz, 21. November 2011. Die Veranstaltung war vielseitig, der Andrang enorm: Mehr als 1.000 Besucher haben die Gelegenheit ergriffen, am vergangenen Samstag einen Einblick in die neue Frauenklinik des Katholischen Klinikums Mainz zu erhalten. Während schwangere Besucherinnen in der Mutter-Kind-Station Schlange standen, um gemeinsam mit Hebammen einen Gipsabdruck ihres Babybauches anzufertigen oder sich im Rahmen des Schwangeren-Fotoshootings vor die Kamera zu stellen, führten Hebammen und Ärzte im Bereich der neuen Kreißsäle eine Besuchergruppe nach der anderen durch die neuen Räume, zeigten die moderne Einrichtung und erklärten das durchdachte Versorgungskonzept.

„Mit der neuen Geburtshilfe ist es uns noch mehr als bisher möglich, die individuellen Bedürfnisse der Frauen unter der Geburt zu berücksichtigen – zum Beispiel hinsichtlich der Gebärposition oder der Schmerzmittelgabe“, erklärt Prof. Dr. med. Wolfgang Wiest, Chefarzt der Frauenklinik. „Gleichzeitig haben wir darauf geachtet, dass die neuen Räume einen atmosphärischen Wohlfühlcharakter haben, in denen die Frauen sich geborgen fühlen und Ruhe finden.“

Konzepte für die Zeit vor, während und nach der Geburt

Auch die Zeit unmittelbar nach der Geburt wurde im neuen Raumkonzept berücksichtigt: Eine Neugeboreneninsel wurde zentral in die Station integriert, in welcher Mütter nicht nur eine Rückzugsmöglichkeit finden, sondern auch in der Versorgung ihres Kindes angeleitet werden können. „Wir wollen die Eltern bestmöglich auf die erste Zeit zuhause vorbereiten und ihnen so eine Hilfestellung in ihrer neuen Lebenssituation geben“, erklärt Wiest. Dabei ist das Einbeziehen des Vaters jederzeit möglich, sogar erwünscht: „Jedes Zimmer in der Mutter-Kind-Station kann zum Familienzimmer gewandelt werden, so dass beide Eltern sich von Beginn an das Leben zu dritt und den neuen Rhythmus im Tagesablauf gewöhnen – eine Erfahrung, die allen Beteiligten langfristig gut tut.“

Mit Spannung folgten viele Besucher den Erklärungen von Dr. med. Iris Leppert, die anhand von Bildern die Möglichkeiten des Ultraschalls erläuterte – von den ersten Veränderungen im Mutterleib bis hin zu dreidimensionalen Darstellungen des Kindes, die den Eltern bei guter Lage des Kindes das erste Portraitfoto liefern.

Moderne Möglichkeiten der Frauenheilkunde

Doch nicht alles drehte sich um das Thema „Kinderkriegen“: auch über moderne Vorsorgeverfahren, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden rund um die Frauenheilkunde wurde am vergangenen Samstag aufgeklärt.

Schonende Eingriffe mit dem Laser wurden ebenso erklärt wie die Gewebeentnahme mit der Stanze – ein Verfahren, anhand dessen schnell untersucht werden kann, ob es sich bei einem Knoten in der Brust um gut- oder bösartige Veränderungen handelt. Was Frauen beim Selbstabtasten der Brust beachten sollten zeigten die Experten im Brustzentrum des kkm, wo Besucherinnen in Phantomen Knoten ertasten und somit ein Gespür für Veränderungen erhalten konnten.

Ihr praktisches Geschick konnten Besucher auch im operativen Bereich testen: unter fachkundiger Anleitung konnten sie minimalinvasiv Gummibärchen in einem künstlichen Körper (Phantom) greifen, stapeln und mittels hochauflösender Kamera genauestens untersuchen. Hier wurde vor allem eines deutlich: Wie viel Feingefühl, Geschick und Know-how notwendig ist, um das umliegende Gewebe nicht zu verletzen.

„Es freut uns zu sehen, wie groß das Interesse an unserem Versorgungsangebot ist, und damit auch das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Frauenklinik“, sagt Prof. Wiest. Der Tag der offenen Tür habe viele gute Gespräche und viel positives Feedback auf die Bestrebungen der Zusammenführung beider Standorte und dem Ausbau unserer Leistungen gebracht – „Für das ganze Team der Frauenklinik ist das eine wichtige Rückmeldung und ein klarer Auftrag, auch weiterhin mit demselben Engagement für unsere Patientinnen da zu sein.“

Mehr Informationen: www.kkm-mainz.de

Die sogenannte LASIK – kurz für Laser-in-situ-Keratomileusis – ist die zurzeit populärste und am häufigsten angewandte Augenlaser-Behandlung zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Dabei handelt es sich um eine ambulant und mit örtlicher Betäubung durch Augentropfen durchgeführte Augenoperation, die primär zur Korrektur der Kurzsichtigkeit bis maximal -9 Dpt., der Weitsichtigkeit bis +3 Dpt. und der Stabsichtigkeit bis -3 Dpt. zum Einsatz kommt. Ziel der LASIK, die zur sogenannten refraktiven Chirurgie gezählt wird, ist es, die Brechkraft des Auges zu verändern, um so das Tragen von Kontaktlinsen oder einer Brille überflüssig zu machen bzw. zumindest deren benötigte Stärke deutlich zu reduzieren.

Im Rahmen der LASIK-Operation wird zunächst ein Hornhautläppchen (Flap) teilweise abgeschnitten und wie ein Deckel aufgeklappt. Anschließend wird mit dem sogenannten Excimerlaser die Krümmung der Hornhautoberfläche verändert. Der Flap wird hinterher wieder zurückgeklappt und verheilt innerhalb weniger Stunden. Die gesamte LASIK-Operation dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei. Weiterführende Informationen sowie eine Suchfunktion nach Augenärzten und LASIK-Zentren finden Sie auf unserem Fachportal für Augenheilkunde.

Kehlkopfkrebs – auch Larynxkarzinom genannt – ist eine bösartige Krebserkrankung des Kehlkopfes, die zu den häufigsten Tumorerkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich gehört. In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 3300 Menschen – meist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren – neu an Kehlkopfkrebs. Männer sind dabei etwa 5 bis 7 Mal häufiger betroffen als Frauen. Starke Raucher haben ein besonders hohes Risiko, an Kehlkopfkrebs zu erkranken, insbesondere wenn sie zusätzlich überdurchschnittlich viel Alkohol konsumieren. Weitere Risikofaktoren sind der Kontakt mit Asbest, Lösungsmitteln, Chromsalzen und anderen Schadstoffen.

In etwa zwei Drittel der Fälle entsteht Kehlkopfkrebs im Bereich der Stimmbänder. Frühsymptome sind dann meist Heiserkeit und Stimmveränderungen. Entsteht der Tumor ober- oder unterhalb der Stimmbänder, äußert sich dies meist durch ein Fremdkörpergefühl im Hals, Schluckbeschwerden und einen Räusperzwang. Weitere mögliche Symptome sind Atemnot, Schmerzen und Knotenbildung am Hals sowie Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Auf unserem Krebs-Fachportal finden Sie weitere Informationen sowie Onkologen mit dem Schwerpunkt Kehlkopfkrebs.

Pressemitteilung Universitätsklinikum Heidelberg – „Mit dem Rauchen aufzuhören ist kinderleicht, ich habe es schon hundert Mal geschafft.“ In diesem Zitat Mark Twains spiegelt sich das Dilemma vieler Raucher wider: Trotz mehrfacher Versuche und dem starken Wunsch, das Rauchen aufzugeben, schaffen sie es nicht, davon loszukommen. Leider führen nur drei bis fünf Prozent der Versuche ohne Unterstützung zur langfristigen Rauchfreiheit. Der größte Teil der Raucher wird nach spontanen Aufhörversuchen – also kurz- oder mittelfristig – wieder rückfällig, obwohl nach jüngsten Umfragen mehr als 80 Prozent der Raucher gerne aufhören oder deutlich reduzieren möchten. Mit einer der größten deutschlandweiten Studien unter Federführung der Thoraxklinik-Heidelberg gehen nun Experten aus ganz Deutschland der Frage nach, ob ein kompaktes Angebot zur Tabakentwöhnung besser ist als die bisher etablierten mehrwöchigen Kurse.

Aus wissenschaftlicher Sicht bietet eine Kombination aus verhaltenstherapeutischer und medikamentöser Unterstützung die beste Chance auf Erfolg. Zwar sind mehrwöchige Kurse von Beratungs- und Entwöhnungszentren etabliert, jedoch nimmt nur ein kleiner Teil der Raucher solche Kursangebote in Anspruch. Für den Großteil gibt es somit nur wenig wissenschaftlich fundierte Unterstützungsmaßnahmen in Deutschland.

Dies war der Ansatz, ein neues Angebot für aufhörwillige Raucher zu entwickeln, das mehr Zuspruch finden soll. Der Kompaktkurs über zwei Termine soll jetzt unter der Leitung der Thoraxklinik-Heidelberg in einer deutschlandweiten Studie an den Standorten Heidelberg, Stuttgart, München, Chemnitz und Göttingen auf seine Akzeptanz und seine Effektivität hin untersucht werden. Rund 800 Raucher sollen in die Studie eingeschlossen werden, die damit eine der größten zur Tabakentwöhnung in Deutschland sein wird. Teilnehmen können prinzipiell alle Raucher ab 18 Jahre. Die besonderen Ein- und Ausschlusskriterien bespricht das jeweilige Zentrum gerne persönlich mit Interessierten.

Für die „Kurzinterventionsstudie zum Rauchstopp“ („Brief intervention study for quitting smoking“, BISQUITS) wird der neue Kompaktkurs im Vergleich zu einem mehrwöchigen Kurs und zu einer kurzen ärztlichen Beratung geprüft. Um eine Vorselektion der Raucher zu vermeiden, werden sie den einzelnen Behandlungen zufällig zugeteilt (sog. Randomisierung).

Interessierte Raucher können sich für weitere Informationen oder für die Teilnahme an die lokalen Studienzentren wenden:
Thoraxklinik- Heidelberg: Priv.-Doz. Dr. med. M. Kreuter
Infotelefon: 06221/396-2888, info@ohnekippe.de
www.bisquits-studie.de, heidelberg@bisquits-studie.de

Gründe für eine Studienteilnahme:

  • Gute Chancen auf erfolgreichen Rauchstopp
  • Individuelle Betreuung durch das jeweilige Studienzentrum
  • Selbsthilfe-Tipps und -Anleitung für alle Teilnehmer
  • Telefonische Kontakte zum Studienzentrum
  • Messung der Lungenfunktion und des Kohlenmonoxids zu drei Zeitpunkten
  • Aufwandsentschädigung nach Abschluss der StudieMithilfe bei der Entwicklung einer neuen, vielversprechenden Methode

Infobox:

  • Täglich sterben in Deutschland ca. 300 Menschen an den Folgen des Tabakrauchens.
  • Jeder zweite Raucher stirbt vorzeitig an tabakrauchbedingten Folgeerkrankungen wie z. B. Gefäß-, Herz-, Lungen- oder Krebserkrankungen.
  • Raucher sterben im Durchschnitt zehn Jahre früher im Vergleich zu Nichtrauchern.
  • Jede dritte Krebserkrankung ist durch das Rauchen ausgelöst und könnte verhindert werden.
  • Nur ca. 3 bis 5 % der Raucher, die ohne Unterstützung aufhören, schaffen es langfristig.
  • Rauchen während der Schwangerschaft schädigt das Baby bereits im Bauch, trotzdem rauchen ca. 20 % der Frauen in der Schwangerschaft weiter.
  • Nach der Geburt erhöht das Rauchen das Risiko für den plötzlichen Kindstod.
  • Mehr als 25 % der deutschen Bevölkerung sind regelmäßig Passivrauch ausgesetzt. Jährlich sterben ca. 3.000 bis 4.000 Menschen an den Folgen dieser Passivrauchbelastung.
  • Tabakrauch ist ein Gemisch aus über 4.800 chemischen Substanzen, von denen die meisten gesundheitsschädlich und über 90 krebserzeugend oder sehr wahrscheinlich krebserzeugend sind.

Quelle: www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

Sana Kliniken AG zeichnet zum dritten Mal herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Medizin aus.

Der Wissenschaftspreis der Sana Kliniken AG ging in diesem Jahr an zwei herausragende Mediziner und ihre Teams aus den Sana Kliniken Sommerfeld und dem Herzzentrum Dresden Universitätsklinik an der Technischen Universität Dresden. Sie werden für ihre zukunftsweisenden Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Endoprothetik und der Kardiologie ausgezeichnet. Der seit 2009 jährlich verliehene Preis würdigt Arbeiten aus den Bereichen klinische Forschung, Versorgungs-, Pflege- oder Grundlagenforschung und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die Preisträger sind diesem Jahr sind Frau Univ.-Prof. Dr. med. Ruth Strasser und Dr. Alexander Beier. Die Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Herzzentrum Dresden Universitätsklinik, Frau Univ.-Prof. Dr. med Ruth Strasser, wird für ihre Arbeit im Rahmen der internationalen Grundlagenforschung zum Thema „Einfluss von Hypoxie und oxLDL auf die Regulation des HIF-Systems – Bedeutung für das Überleben von Makrophagen“ ausgezeichnet. Oberarzt Dr. Alexander Beier von der Klinik für Endoprothetik der Sana Kliniken Sommerfeld erhält den Wissenschaftspreis für seine Forschungsarbeit zum Thema „Einfluss der Beinachsausrichtung auf die mediolaterale Kraftübertragung nach Knie-TEP – In-vivo Messungen bei fünf Patienten“.

„Wir gratulieren beiden Preisträgern herzlich“, so Dr. Markus Müschenich, Medizinvorstand der Sana Kliniken AG, im Rahmen der Preisverleihung. „Forschung ist die Grundlage des Fortschritts – und damit auch eine wichtige Facette der Sana Medizinstrategie. Die beiden prämierten Arbeiten zeigen uns bereits heute neue Wege für die Behandlungsmethoden der Zukunft.“

Bei Herzrhythmusstörungen handelt es sich um Unregelmäßigkeiten des normalen Herzschlags, die durch eine gestörte oder blockierte Reizleitung im Herzen verursacht werden und sich durch einen zu schnellen, einen zu langsamen oder einen unregelmäßigen Herzschlag äußern. Die Einteilung von Herzrhythmusstörungen erfolgt entweder nach ihrem Entstehungsort (Vorhof oder Herzkammer) oder der Herzfrequenz. So wird zum einen zwischen supraventrikulären (Vorhofflimmern) und ventrikulären Rhythmusstörungen (Kammerflimmern) und zum anderen zwischen bradykarden Herzrhythmusstörungen mit weniger als 60 Herzschlägen pro Minute) und tachykarden Herzrhythmusstörungen mit einer Herzfrequenz von mehr als 100 Schlägen pro Minute unterschieden.

In den meisten Fällen stellen gelegentliche Unregelmäßigkeiten des Herzschlags bei ansonsten gesunden Menschen keinen Krankheitswert dar. Treten sie jedoch häufiger und über einen längeren Zeitraum auf, können sie auf eine bestehende Herzerkrankung, etwa einen Herzinfarkt, Herzmuskelentzündungen, Herzschwächen oder Herzklappenfehler hinweisen und lebensbedrohlich werden. Zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen kommen unter anderem Medikamente oder Herzschrittmacher zum Einsatz. Weiterführende Informationen sowie Kardiologen und Herzchirurgen, die eine medikamentöse Herzrhythmustherapie bzw. eine Herzschrittmacher-Implantation anbieten, finden Sie auf unserem Herz-und-Gefäße-Fachportal.

Unter dem Begriff Schwerhörigkeit – auch Hypakusis genannt – versteht man eine Minderung des Hörvermögens, die von einer leichten Hörminderung bis hin zur Taubheit reichen kann. Dabei wird je nach Schweregrad der Hörminderung zwischen geringgradiger (Hörverlust von 20 bis 40 Prozent), mittelgradiger (Hörverlust von 40 bis 60 Prozent) und hochgradiger (Hörverlust von 60 bis 80 Prozent) Schwerhörigkeit unterschieden. Bei einem Hörverlust von 80 bis 95 Prozent spricht man von Resthörigkeit; ein Hörverlust von 100 Prozent wird als Taubheit bzw. Gehörlosigkeit bezeichnet. Schätzungen zufolge leiden durchschnittlich 10 Prozent der Bevölkerung eines Landes unter Schwerhörigkeit, wobei vor allem ältere Menschen betroffen sind.

Mögliche Ursachen von Schwerhörigkeit sind neben dem altersbedingten Verschleiß der Haarzellen im Innenohr (Altersschwerhörigkeit) unter anderem die chronische Einwirkung von Lärm, etwa im Beruf oder durch zu laute Musik, Infektionskrankheiten wie beispielsweise Meningitis und Mumps oder eine Vererbung von Generation zu Generation. Hörhilfen wie Hörgeräte oder Hörprothesen können bei Schwerhörigkeit Abhilfe schaffen. Auf unserem Hals-Nasen-Ohren-Fachportal finden Sie weiterführende Informationen sowie eine Suchfunktion nach HNO-Ärzten.

Bei einem Gehirntumor handelt es sich um eine Neubildung im Schädelinnern, die sowohl gutartig, d.h. langsam wachsend und vom benachbarten, gesunden Hirngewebe gut abgrenzbar, als auch bösartig, d.h. schnell und infiltrativ in das umgebende Hirngewebe hinein wachsend, sein kann. Unterschieden wird dabei zwischen primären und sekundären Gehirntumoren. Entsteht die Geschwulst direkt aus dem Gehirngewebe, den Hirnhäuten, den Hirnnerven oder den Hirnanhangdrüsen, spricht man von einem primären Gehirntumor. Absiedlungen bzw. Tochtergeschwülste von Krebserkrankungen anderer Organe, die erst in das Gehirn einwandern, bezeichnet man dagegen als sekundäre Gehirntumore bzw. Gehirnmetastasen. An einer primären Neubildung im Gehirn erkranken in Deutschland jedes Jahr zwischen 10.000 und 15.000 Menschen neu. Zu den möglichen Symptomen eines Gehirntumors gehören unter anderem heftige Kopfschmerzen, Lähmungen, epileptische Anfälle und Persönlichkeitsveränderungen. Zur Behandlung kommen – je nach Charakter, Lage und Ausdehnung des Tumors – meist entweder die operative Entfernung, die Strahlentherapie oder die Chemotherapie zum Einsatz. Weiterführende Informationen sowie Neurochirurgen mit dem Schwerpunkt Hirntumor-OP finden Sie auf unserem Neurochirurgie-Fachportal.

Von einer Polyneuropathie spricht man, wenn das sogenannte periphere Nervensystem (PNS), bestehend aus sämtlichen Nerven, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks liegen, in seiner Funktion gestört ist. Betroffen sind meist die Nerven der Arme und Beine, mitunter aber auch die Hirnnerven oder die Nerven des Rumpfes. Bei den von der Polyneuropathie betroffenen Nerven kann es sich um motorische Nervenfasern (zuständig für die Bewegung), sensible Nerven (zuständig für das Weiterleiten von Empfindungen) oder vegetative Nervenfasern (unter anderem zuständig für das Schwitzen oder die Steuerung der inneren Organe) handeln.

Verursacht wird eine Polyneuropathie unter anderem durch Diabetes mellitus, entzündliche Erkrankungen oder schädigende Einflüsse von außen wie etwa Alkoholmissbrauch. Auch Tumorleiden, Gefäßerkrankungen und AIDS können eine Polyneuropathie auslösen. In 30 Prozent der Fälle kann die Ursache jedoch nicht gefunden werden. Typische Symptome einer Polyneuropathie sind Schmerzen oder Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Brennen in den Füßen, Armen, Händen oder Beinen sowie vermehrtes oder vermindertes Schwitzen und Herzrasen. Auf unserem Neurologie-Fachportal finden Sie weitere Informationen sowie eine Suchfunktion nach Neurologen.

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