Bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK) kommt es infolge einer Arterienverkalkung und – verengung (Arteriosklerose) der Herzkranzgefäße zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels, die sich meist durch ein Engegefühl und Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) äußert. Auch Herzrhythmusstörungen, eine Herzmuskelschwäche, ein Herzinfarkt und mitunter der plötzliche Herztod können die Folge sein. Weitere mögliche unspezifische Symptome der Koronaren Herzkrankheit (KHK) sind unter anderem Atemnot, Blutdruckabfall, erhöhte Pulsfrequenz, Schweißausbruch, Übelkeit und Hautblässe. Im Anfangsstadium treten diese Symptome nur bei einem gesteigerten Sauerstoffbedarf des Herzens, etwa bei körperlicher Anstrengung oder emotionaler Belastung, auf. Zu den Risikofaktoren, die die Koronare Herzkrankheit (KHK) begünstigen, gehören neben erblichen Faktoren insbesondere:

  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • wenig Bewegung
  • erhöhte Blutfettwerte
  • Störungen des Fettstoffwechsels
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Tabakkonsum
  • Stress

Die Behandlung der Koronaren Herzkrankheit (KHK) hängt vom klinischen Erscheinungsbild und dem Krankheitsstadium ab. Auf unserem Fachportal für Herz- und Gefäßerkrankungen finden Sie weiterführende Informationen sowie Kardiologen mit dem Schwerpunkt Koronare Herzkrankheit (KHK).

Beim Reizdarmsyndrom (RDS) – auch Reizkolon oder irritables Kolon genannt – handelt es sich um eine funktionelle Störung des Verdauungstraktes, die in der Regel mit chronischen Beschwerden wie krampfartigen, dumpfen oder aufblähenden Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung sowie Blähungen einhergeht. Meist lassen diese Symptome in Ruhephasen wie an Wochenenden, in den Ferien oder in der Nacht nach. Zwar ist beim Reizdarmsyndrom die Funktion des Darms beeinträchtig, jedoch lassen sich die Beschwerden nicht auf eine Entzündung, einen Tumor oder eine Stoffwechselstörung zurückführen.

Die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms sind bisher nicht bekannt. Es wird aber diskutiert, ob Magen- und Darm-Infektionen, eine familiäre Häufung oder psychosoziale Faktoren die Beschwerden auslösen oder verstärken können. Da die Ursachen meist nicht bekannt sind, zielt die Behandlung des Reizdarmsyndroms in der Regel auf eine Linderung der individuellen Beschwerden und nicht auf eine Beseitigung der Ursache ab. Weitere Informationen sowie Gastroenterologen mit dem Schwerpunkt Reizdarmsyndrom finden Sie auf unserem Fachportal für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

Medizinische Klinik der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal veranstaltet Patienteninformationstag

Am Samstag, 12. November 2011 findet um 9 Uhr im Vortragsraum des Augenzentrums der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal eine Vortragsveranstaltung zum Thema Bluthochdruck statt. Veranstalter ist die Medizinische Klinik der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Bernd Kohler. Die Bruchsaler Klinik leistet damit einen Beitrag zu den bundesweit stattfindenden Herzwochen, die in diesem Jahr unter dem Motto „Herz unter Druck“ stehen.

Etwa die Hälfte der deutschen Erwachsenen leidet unter Bluthochdruck. Die Folgen des unbehandelten hohen Blutdrucks können, insbesondere für das Herz, fatal sein. Ist der Bluthochdruck allerdings erkannt, lässt er sich meist wirkungsvoll senken.

Prof. Kohler und sein Team haben einige interessante Vorträge im Programm, mit denen sie auf das Thema Bluthochdruck, seine Ursachen und Folgen, aber auch auf Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam machen möchten. Nach der Begrüßung von Prof. Kohler referiert Assistenzarzt Dr. Philipp Schlick über Frühsymptome und Beschwerden. Danach stellt um 9:40 Uhr Assistenzärztin Dr. Kisten Köthe Ursachen und Folgen dar. Um moderne Therapiemöglichkeiten geht es um 10:15 Uhr bei Oberarzt Dr. Matthias Müller. Den Abschluss macht um 10:45 Uhr Assistenzärztin Dr. Anke Türoff mit ihrem Vortrag „Bluthochdruck und Sport“.

Im Anschluss an die Referate haben die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen. Die Veranstaltung wird unterstützt von der AOK – Die Gesundheitskasse Mittlerer Oberrhein.

Bei der bipolaren Störung – auch manisch-depressive Erkrankung oder Zyklothymie genannt – handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die zu den sogenannten affektiven Störungen gezählt wird. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig von einer bipolaren Störung betroffen, wobei die Ersterkrankung meist im 2. oder 3. Lebensjahrzehnt auftritt. Gekennzeichnet ist die bipolare Störung durch sich abwechselnde depressive, manische und gesunde Phasen. Zu den typischen Symptomen in der depressiven Phase gehören eine niedergeschlagene Stimmung, Traurigkeit, Angst, negative Gedanken, Schuldgefühle, sozialer Rückzug, Konzentrationsstörungen und Selbstmordgedanken. In der manischen Phase sind bei den Betroffenen unter anderem eine situationsinadäquat gehobene Stimmung, Überaktivität, ein hoher Rededrang, ein vermindertes Schlafbedürfnis, Selbstüberschätzung, Größenwahn und der Verlust sozialer Hemmungen zu beobachten.

Zur Behandlung einer bipolaren Störung kommen sowohl Medikamente wie Stimmungsstabilisatoren und Antidepressiva, als auch psychotherapeutische und soziotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz. Auf unserem Fachportal für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik finden Sie weiterführende Informationen zu den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten einer bipolaren Störung sowie Psychiater mit dem Schwerpunkt affektive Störungen.

Leidet eine Frau aufgrund übergroßer, hängender Brüste an psychischen bzw. seelischen Beschwerden wie mangelndem Selbstbewusstsein oder an körperlichen Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen, Haltungsschäden, einschneidenden BH-Trägern oder Hautausschlägen in der Brustunterfalte, kann unter Umständen eine Brustverkleinerung – auch Reduktions-Mammaplastik genannt – weiterhelfen. Es handelt sich dabei um einen plastisch-ästhetischen Eingriff, bei dem im unteren Brustbereich überflüssiges Haut- und Brustgewebe entfernt und anschließend mit den verbleibenden oberen Anteilen eine neue kleinere, leichtere und festere Brust geformt wird. Der Schnitt verläuft dabei zunächst rund um den Warzenhof und dann von dessen unterem Rand zur unteren Brustfalte.

Eine Brustverkleinerung erfolgt im Rahmen einer zwei bis vierständigen Operation, die in der Regel stationär unter örtlicher Betäubung oder Narkose durchgeführt wird. Im Anschluss an die operative Brustverkleinerung ist meist ein Klinikaufenthalt von 3 bis 8 Tagen notwendig. Die Kosten für eine Brustverkleinerung liegen bei etwa 2.500 Euro. Weitere Informationen sowie Plastische Chirurgen mit dem Schwerpunkt Brustverkleinerung finden Sie auf unserem Fachportal für Plastische und Ästhetische Chirurgie.

Unter einer Synkope – umgangssprachlich auch Ohnmacht oder Kreislaufkollaps genannt – versteht man in der Medizin eine plötzlich eintretende, kurz andauernde und von selbst endende Bewusstlosigkeit, die durch eine kurzzeitige Minderversorgung des Gehirns mit Blut ausgelöst wird. Sie geht mit einem Verlust der Haltungskontrolle einher und führt deshalb häufig zu Stürzen. Mögliche Vorboten können Übelkeit, Schweißausbruch, Hitzegefühl, weiche Knie oder ein flaues Gefühl im Bauch sein. Je nach Ursache der Ohnmacht wird unterschieden zwischen reflexvermittelter, orthostatischer und kardialer Synkope.

Bei der reflexvermittelten Synkope kommt es infolge eines Nervenreflexes zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks und zu einer Verlangsamung des Herzschlages. Die orthostatische bzw. kreislaufbedingte Synkope wird durch schnelles Aufstehen aus dem Liegen ausgelöst. Wird die Ohnmacht durch plötzlich auftretende Herzrhythmusstörungen verursacht, spricht man von einer kardialen Synkope. Je nachdem welche Ursache vorliegt, kommen verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz, darunter Vermeidungsstrategien oder ein Herzschrittmacher. Weiterführende Informationen sowie Kardiologen, die eine Synkopen-Behandlung anbieten, finden Sie auf unserem Fachportal für Herz und Gefäße.

Die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg in Berlin ist eine der vier medizinischen Fachabteilung des Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg, das über insgesamt 146 Betten, 44 Ärzte und 96 Pflegekräfte verfügt und jährlich etwa 9.000 ambulante und 6.000 stationäre Patienten behandelt. Unter der ärztlichen Leitung von Chefarzt Dr. Wolfgang Zenker deckt die Berliner Klinik für Unfallchirurgie, in der für stationäre Patienten insgesamt 35 Betten bereit stehen, das gesamte Spektrum der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ab. Behandlungsschwerpunkte der Unfallchirurgie-Klinik in Berlin sind dabei insbesondere die Notfalltraumatologie, die Handchirurgie, die Fußchirurgie und der künstliche Gelenkersatz. Insgesamt sind an der Berliner Unfallchirurgie-Klinik ein Oberarzt, 4 Fachärzte sowie 5 Ärzte in Weiterbildung tätig. Im Deutschen Orthopädieführer auf medfuehrer.de stellt die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Vivantes Klinikum Prenzlauer Berg in Berlin übersichtliche Informationen zu Kontakt- und Anfahrtswegen bereit und informiert über ihr diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum. Weitere Kliniken für Orthopädie bzw. Unfallchirurgie in Berlin finden Sie hier.

Bei etwa 9 Prozent der Paare liegt ein unerfüllter Kinderwunsch vor. Die medizinischen Ursachen hierfür liegen zu je einem Drittel bei der Frau, beim Mann oder bei beiden Partnern. Mögliche Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch sind unter anderem hormonelle Störungen oder organische Erkrankungen. So kann etwa bei der Frau eine Eileiterundurchlässigkeit oder eine Störung des Menstruationszyklus vorliegen. Beim Mann kann die Spermienzahl verringert oder die Anzahl fehlgebildeter Spermien erhöht sein. Außerdem kann ein unerfüllter Kinderwunsch auch durch abgelaufene Entzündungen im Genitalbereich, eine vorausgegangene Eileiterschwangerschaft oder eine Chlamydien-Infektion bedingt sein. Die Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches können mithilfe verschiedenster Methoden, etwa mit Ultraschall, Spermiogramm, Zyklusmonitoring, Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit oder gynäkologischer bzw. urologischer Untersuchung diagnostiziert werden. Paare mit unerfülltem Kinderwunsch können im Rahmen der Reproduktionsmedizin mithilfe verschiedenster Methoden behandelt werden:

  • Künstliche Befruchtung
  • Insemination
  • Stimulationsbehandlung
  • Operationen an verschlossenen Eileitern
  • In-vitro-Fertilisation (IVF) und Embryotransfer (ET)
  • ICSI (Mikroinsemination)
  • Einfrieren befruchteter Eizellen

Weiterführende Informationen sowie Gynäkologen mit dem Schwerpunkt Reproduktionsmedizin finden Sie auf unserem Frauenheilkunde-Portal.

Wissenschaftler der Sportorthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg erforschen in einem nationalen Netzwerk die Wirksamkeit körperlicher Aktivität

Wie lassen sich die Risiken für Rückenschmerzen durch körperliche Aktivität verringern und vorhandene Beschwerden abmildern? Daran forschen in den nächsten dreieinhalb Jahren die Sportorthopäden des Universitätsklinikums Heidelberg unter der Leitung von Dr. Nikolaus Streich gemeinsam mit Medizinern aus Potsdam, Berlin, Dresden, München, Hamburg Frankfurt/Main, Bochum und Köln. Das Projekt wird vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert; allein auf Heidelberg entfallen dabei rund 700.000 Euro.

Rückenbeschwerden sind die Volkskrankheit Nummer eins in den westlichen Industrieländern. Bei der Suche nach den Ursachen machen die Mediziner – neben strukturellen Schäden wie beispielsweise Gelenkdegenerationen – häufig eine unzureichende Stabilisation und Funktion der Wirbelsäule bedingt durch Defizite im Zusammenspiel zwischen Nerv und Muskel aus. „Immer wieder aber liegen die Gründe für das Entstehen von Rückenschmerzen und die Verfestigung des Krankheitsbildes auch im psychischen und psychosozialen Bereich, insbesondere im Umgang mit Stress und Schmerz“, erklärt Dr. Streich.

Förderung durch Bundesinstitut für Sportwissenschaft

Ein gezieltes Training sowohl zur Vorbeugung von Beschwerden als auch in der Rehabilitation erweist sich in der Regel als wirksam. Allerdings bleibt im Einzelfall oft unklar, welche Intervention letztendlich zur Risiko- und Beschwerdeminderung geführt hat. Genau an diesem Punkt setzen die Sportmediziner in Kooperation mit Sport- und Gesundheitssoziologen, Sportwissenschaftlern und Sportpsychologen mit dem neuen Projekt an. „Wir wollen gesicherte Erkenntnisse zur Wirksamkeit spezifischer Interventionsmöglichkeiten durch körperliche Aktivität erforschen“, kündigt Dr. Streich an.

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat die Aufgabe, Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Sports zu initiieren, zu fördern und zu koordinieren, die Forschungsergebnisse auszuwerten und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis in Zusammenarbeit mit dem Sport zielgruppenorientiert vorzunehmen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Spitzensport, einschließlich der Nachwuchsförderung und Talentsuche, Sportgeräteentwicklung und Dopinganalytik. Fragestellungen zur Sportentwicklung, die für die Bundesrepublik Deutschland als Ganzes von Bedeutung sind und durch ein Bundesland allein nicht wirksam gefördert werden können, stehen außerdem im Fokus des Interesses.

Unter der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) – auch Schaufensterkrankheit oder Verschlusskrankheit der Beingefäße genannt – versteht man eine Durchblutungsstörung der Beine, die vor allem bei älteren Menschen über 65 Jahren auftritt. Insgesamt leiden in Deutschland rund 4,5 Millionen Menschen an der PAVK. Männer sind etwa viermal häufiger betroffen als Frauen, wobei vor allem Raucher, Diabetiker sowie Menschen mit hohen Blutfettwerten, hohem Blutdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel ein erhöhtes Risiko haben, an der PAVK zu erkranken.

Die PAVK entsteht, wenn sich in den Arterien im Becken oder in den Beinen durch Ablagerungen bzw. Verkalkungen krankhafte Engsstellen bilden, die die Durchblutung der Beine behindern. In der Folge kommt es zu mehr oder minder heftigen, krampfartigen Schmerzen in der Wade, im Oberschenkel und im Fuß, die zunächst nur beim Gehen, später auch im Ruhezustand auftreten. Weiterführende Informationen über die PAVK sowie eine Suchfunktion nach Fachärzten finden Sie auf unserem Fachportal für Herz und Gefäße.

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